Passagiere bitte warten – Flugreisen sollen frühestens im Mai starten
HÖRSCHING. Groß war das Aufatmen am Linzer Flughafen, als die Verbindungen nach Frankfurt und Düsseldorf wieder aufgenommen werden sollten. Da die Nachfrage bei Geschäftsreisen aber noch sehr verhalten ist, verschiebt sich der Start der Flugverbindungen abermals.

Ein Blick auf den aktuellen Flugplan verrät, dass im April – entgegen der Ankündigungen – keine Verbindungen nach Düsseldorf geplant sind. Auf Nachfrage beim Flughafen Hörsching hieß es, dass sich Eurowings aufgrund der schwachen Nachfrage dazu entschieden hat, die Düsseldorf Verbindung nicht im April, sondern erst im Mai aufzunehmen. Bezüglich Linz-Frankfurt werden derzeit intensive Gespräche mit der Lufthansa-Gruppe geführt. Aufgrund der unsicheren Lage um Covid-19 ist jedoch auch eine weitere Verschiebung möglich.
Späterer Start in die Saison
Da laut den Reiseveranstaltern die Nachfrage im Urlaubsreiseverkehr für Mai noch verhalten ist, die Zahlen für die Sommermonate aber besseres verheißen, könnte die Saison verlängert und nachfragestarke Urlaubsdestinationen auch im Oktober angeflogen werden. „Wir gehen davon aus, dass ab Juni ein relativ stabiler Sommerflugplan mit unseren Flugpartnern Corendon Airlines und Bulgarian Air Charter abgeflogen werden kann“, ist man am Linzer Flughafen für den Sommer zuversichtlich.
„Derzeit ist die Situation immer noch eine enorme Herausforderung, da keine Planungssicherheit besteht. Die Problematik besteht darin, dass es europaweit keine einheitlichen Einreise- bzw. Quarantäne-Vorschriften gibt“, erhofft sich Flughafendirektor Norbert Draskovits bald einheitliche Regelungen und verbindliche Vorgaben seitens der EU.
„Die Beschränkungen im internationalen Reiseverkehr treffen natürlich auch den Flughafen Linz im Passagierbereich schwer. Beim Frachtverkehr konnte hingegen im vergangenen Jahr - als einziger Flughafen in Österreich – sogar ein Zuwachs von 37,3 Prozent erzielt werden. Wir hoffen aber auf Entspannung auch im Passagierverkehr im Juni, insbesondere durch das Fortschreiten der Impfungen“, erläutert Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.
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