Polizei rückte wegen Missverständnis zu Großeinsatz aus
LINZ. Ein Soldat mit Tarnkleidung und Gewehr sei im Schiltenbergwald unterwegs, wurde die Polizei informiert. Es kam der Verdacht, dass es sich um einen Wilderer handeln könnte. Ein Großaufgebot rückte aus. Tatsächlich aber war ein 13-Jähriger im Wald zum „Krieg“ spielen.

Mehrere besorgte Anrufer informierten am 19. Mai gegen 17.30 Uhr, die Polizei, dass im Schiltenbergwald in der Nähe der Ennsfeldsiedlung ein uniformierter Soldat mit Tarnkleidung und Gewehr unterwegs sei.
Da nach Erhebungen feststand, dass weder das Österreichische Bundesheer noch der zuständige Jäger zu dieser Zeit dort waren, ergab sich der Verdacht eines Wilderers.
14 Streifen und Hubschrauber im Einsatz
14 Polizeistreifen umstellten das Waldstück und der Hubschrauber der Flugpolizei hielt aus der Luft Ausschau.
Die Ermittlungen vor Ort ergaben dann aber, dass ein 13-jähriger Junge immer wieder im Wald „Krieg“ spielen würde. In der Wohnung seiner Eltern wurde er dann auch angetroffen. Der Bursche erzählte, dass er zuvor mit Kampfweste, Militärrucksack, Sturmhaube und einer Spielzeugwaffe im Wald gespielt habe. Dies mache er üblicherweise mit seinen Freunden. Da diese aber keine Zeit gehabt hätten, sei er allein unterwegs gewesen.
Die Streifen rückten, ohne ein strafbares Verhalten festzustellen, wieder ab.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden