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Grafische Sammlung bekommt im Schlossmuseum neues Zuhause

Karin Seyringer, 19.06.2020 09:47

LINZ. Die Grafische Sammlung des Landes OÖ, bislang untergebracht in der Räumlichkeiten des FC - Francisco Carolinum, übersiedelt ins Linzer Schlossmuseum. Dort gibt's mehr Platz dafür, auch wurde im Schlossmuseum der Hochsicherheitsraum dafür angepasst.

  1 / 4   Sabine Sobotka (Leiterin der Grafischen Sammlung), Rudolf Schmid (Depotverwalter) und Alfred Weidinger (Direktor der OÖ Landes-Kultur GmbH) bei der Übersiedelung. Im Bild: Klemens Brosch "Das Krokodil auf der Mondscheibe". (Foto: Michael Maritsch - www.maritsch.com)

Die Grafische Sammlung des Landes OÖ ist stetig gewachsen, mit der Folge, dass in den Räumlichkeiten im FC kaum mehr ausreichend Platz zur Verfügung steht. Seit 1985 ist die Sammlung dort untergebracht. Aufgrund der baulichen Verhältnisse des historischen Gebäudes ist im FC keine Erweiterung möglich.

Konservatorische und klimatische Bedingungen angepasst

Die OÖ Landes-Kultur GmbH hat daher entschieden, die Sammlung ins Schlossmuseum zu verlegen. Dazu wurde der dortige Hochsicherheitsraum adaptiert, „er entspricht nun den höchsten Qualitätsansprüchen in Bezug auf konservatorische und klimatische Bedingungen. Jeder Zuwachs, sei es durch Schenkung oder Ankauf, kann nach zeitgemäßen Maßgaben dauerhaft aufbewahrt werden.“

„Tierische“ Sammlung

Die ersten Blätter sind schon übersiedelt: Eine „tierische“ Auswahl an zehn Grafiken, allen voran Alfred Kubins Nashorn und Klemens Broschs Krokodil, ist von 20. Juni bis 20. September 2020 im Schlossmuseum, Raum Grafische Sammlung/Bibliothek zu sehen.

Schwerpunkt 19. und 20. Jahrhundert

Der Grafischen Sammlung das Landes OÖ hat ihren Schwerpunkt auf der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts mit besonderem Bezug zu Oberösterreich. Der wertvollste Bestand ist die Sammlung an Handzeichnungen mit mehr als 20.000 Blättern, darunter Zeichnungen von Gustav Klimt und Egon Schiele. Alfred Kubins künstlerischer Nachlass bildet das Herzstück der Grafischen Sammlung. Der Bestand an Druckgrafiken umfasst mehr als 10.000 Blätter, darunter Arbeiten von Albrecht Dürer, Pieter Bruegel, Edvard Munch oder Oskar Kokoschka. Erwähnenswert sind überdies die Sammlung von oberösterreichischen Ortsansichten, die Bühnenbildentwürfe des Linzer Theatermalers Franz Gebel, eine an die 15.000 Stück umfassende Ex Libris Sammlung sowie 416 Postkarten der Wiener Werkstätte.


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