Franckviertler Gemeinschaftsprojekt erhält Linzer Kulturförderpreis
LINZ. Ausgezeichnete Stadtteilkulturarbeit im Franckviertel: Der dieses Jahr mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis „LinzKultur/4“ geht an das vom Verein Franck-Kistl eingereichte Gemeinschaftsprojekt „Bingo-Bingo“ zur Belebung des Kiosks in der Stieglbauernstraße. Ziel ist es dabei, den Pavillon zu erhalten, zu sanieren und langfristig einer dauerhaften, gemeinnützigen und gemeinschaftlichen Nutzung zuzuführen.

Als spezieller Impuls für innovative Stadtteilkulturarbeit wurde heuer das städtische Sonderförderprogramm „LinzKultur/4“ neu ausgerichtet und mit 10.000 Euro dotiert. Dieser Förderpreis unterstützt engagierte Kulturarbeit in den Stadtvierteln, die mit ihren vielfältigen Ausdrucksformen die Identität der Stadt prägen. Einreichungen waren bis 1. Oktober möglich.
Initiativen und Vereine gemeinsam für die gute Sache
Als Siegerprojekt für den Förderpreis wurde von einer Jury das vom Verein Franck-Kistl eingereichte Gemeinschaftsprojekt „Bingo-Bingo“ vorgeschlagen und soll diese Woche vom Stadtsenat beschlossen werden. Bingo-Bingo ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Initiativen und Vereine im Linzer Franckviertel, das sich die künstlerische Inszenierung und partizipative Bespielung eines einzigartigen und zuletzt fast leerstehenden Pavillons in der Stieglbauernstraße zum Anliegen gemacht hat.
Ziel ist es dabei, den Pavillon zu erhalten, zu sanieren und langfristig einer dauerhaften, gemeinnützigen und gemeinschaftlichen Nutzung zuzuführen. Das Projekt zielt zum einen auf das Sichtbarmachen des Pavillons durch künstlerische Gestaltung (Lichtdesign, Fassadengestaltung, temporäre Ausstellungen) ab, zum anderen sollen Schaufenster zur Präsentation künstlerischer und kultureller Aktivitäten lokaler Stadtteilinitiativen und Bewohner eingerichtet werden.
„Wichtiger Beitrag zur Belebung“
„Das enge Zusammenwirken der Kulturinitiativen mit Nachbarschafts- und Sozialarbeit zeichnet dieses Projekt im Franckviertel besonders aus und es begeistert mich, was dadurch bereits bewirkt wurde. Die Stadt kann gar nichts Besseres machen, als diese Initiativen und dieses Engagement zu unterstützen. Mit dem Förderpreis wird ein wichtiger kultureller Beitrag zu Belebung und Bespielung des Kiosks geleistet. Gerade in Corona-Zeiten ist dies ein wichtiger Impuls für Kulturschaffende“, gratuliert Kulturstadträtin dem Siegerprojekt des Kultur/4, das durch Anne Janssen und Bernhard Hummer vertreten wird.
„Die kulturelle Entwicklung im Franckviertel ist bemerkenswert kreativ“, so Lang-Mayerhofer, denn heuer wurden bereits drei Kulturinitiativen aus dem Franckviertel ausgezeichnet. So ging der große Landespreis für initiative Kulturarbeit an den Kulturverein Schlot, der sein Wirken in einem ehemaligen Fabriksgebäude im Franckviertel hat. Auch beim Preis „Stadt der Vielfalt“ war einer der Preisträger der Verein „Friends of Franckviertel“.
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