Linzer Innovationspreis: Ideen zur Aufwertung der JKU-Straßenbahn-Station gesucht
LINZ. Heuer suchen die Linzer Neos spannende neue Idee zur Aufwertung der Johannes Kepler Universität: Geht es nach dem Linzer Innovationspreis 2020 (LIP20) für Stadtentwicklung, soll bei der Straßenbahn-Endstation in Auhof ein „Welcome-Gate“ entstehen.
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„Die aktuelle Situation ist der Kepler Universität nicht würdig. Wir brauchen einen Lückenschluss, einen Missing Link, einen wertigen Zugang zur wichtigsten Bildungseinrichtung Oberösterreichs“, sagt Lorenz Potocnik von NEOS Linz. Seine Fraktion stellt auch bei der vierten Auflage des „LIP20“ wieder eine ansehnliche Summe für die besten Ideen zur Verfügung. Auf die spannendsten Pläne, Entwürfe und Vorschläge wartet neben der möglichen Umsetzung eine Top-Dotation von 12.500 Euro.
12.500 Euro für Ideen
“Wir zwacken erneut 12.500 Euro von unserer Fraktionsförderung ab und pushen damit auch heuer wieder unseren bereits 4. Linzer Innovationspreis für Stadtentwicklung“, sagt Stadtentwickler und NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik. 2019/20 rückt dabei die Kepler Universität in den Innovations-Fokus. Trotz Aufschwung und Aufbruchsstimmung fehlt der richtige Zugang zur Stadt, vor allem räumlich sind City und Uni zwei voneinander getrennte Welten. Die Straßenbahn-Endhaltestelle in Auhof ist derzeit zudem kein wirklich schöner Ort des Ankommens, hier weist kaum etwas auf das nahe Universitätsgelände hin. Potocnik: „Es braucht eine sichtbare, spürbare und begehbare Verbindung.“ Gelingen soll das mit einem spannenden Zusammenschluss in Form einer neuen Straßenbahn-Endhaltestelle: „Eine Art „Bildungsbahnhof“, ein Welcome-Gate, das die beiden Player miteinander verbindet. Dafür suchen wir im Rahmen des 4. Linzer Innovationspreises für Stadtentwicklung eine packende, zukunftsweisende Umsetzung.“
Mehrwert für die JKU und die Stadt generieren
Wie das Ganze aussehen kann, wird bewusst offengelassen und soll von den Einreichern selbst bestimmt werden. Motto: Alles ist möglich. NEOS-Fraktionsmitglied Felix Eypeltauer: „Das kann auch ein unterirdischer Verbindungslink sein, der bei der ehemaligen Umkehrschleife beginnt und beim Uniteich in den Campus mündet. Wichtig sind aus meiner Sicht auch Elemente, die nicht nur ein freundliches, einladendes Ankommen garantieren, sondern auch einen Mehrwert bringen. Etwa Aufenthaltsbereiche, Kommunikations-Areale, ein Studentenhotel – vielleicht sogar in Kapselform, Gastronomie und kleine Geschäfte. Wir stellen uns eine Art Erweiterung sowohl der Stadt als auch der Universität vor, in dem beide Bereiche verschmelzen.“ Wichtig sei auch, dass es einen Zusatznutzen für die lokale Bevölkerung – oder besser gesagt für alle Linzer gibt.
Ideengeber für Stadtentwicklung
Der Linzer Innovationspreis für Stadtentwicklung ist der einzige, der die Ideengeber auch mit wirklichen Preisen würdigt – und nicht mit Goodiebags oder anderen Trostpreisen abspeist. Lorenz Potocnik: „Innovative Ideen sind das wertvollste Gut, das eine Stadt zur Verfügung hat, das gehört auch entsprechend gewürdigt.“ Und auch eine Umsetzung der besten Ideen ist möglich, denn bereits die Sieger der vergangenen Wettbewerbe haben es in die Köpfe der Politiker und in den Gemeinderat geschafft – etwa das Jahrmarktgelände-Nachfolgeproprojekt „Donauinsel“ (2017) oder die Verkehrsberuhigung der Hauptstraße in Urfahr (2018).
Jeder kann mitmachen
Mitmachen kann jeder – von der Privatperson über Studenten bis hin zu Agenturen, Künstlern und kreativen Köpfen aller Art. Die Preisgeldvergabe liegt dabei im Ermessen einer völlig unabhängigen Jury, für die einige Linzer Persönlichkeiten aus dem Bereich Stadtentwicklung, Innovation und öffentliches Leben gewonnen werden. Mitmachen ist ganz einfach. Potocnik: „Egal ob in Textform, in Bildern, als Grafik, Film, Zeichnung oder visualisierte Präsentation: Es kommt nicht nur auf Hochglanz, perfekte 3-D-Modelle oder Computeranimationen, sondern auf das Projekt als Ganzes an.“
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