Öffi-Ausbau: Zwei neue Buslinien für Urfahr und den Süden
LINZ. Um das Hafengebiet besser aufzuschließen, sind zwei neue Buslinien in Planung. Diese sollen von Pichling bis Urfahr fahren.
Nachdem die zweite Schienenachse derzeit auf Eis liegt, wollen die Linz AG und die Stadt Linz nun ein anderes Öffi-Projekt realisieren: Der Linzer Süden soll durch eine zusätzliche Buslinie – die Linie 13 – mit Urfahr verbunden werden. Zudem wird ein Schnellbus – die Linie 14 – vom Hafen nach Ebelsberg fahren. Für die Linie 13 plant die Linz AG zwischen dem Mühlkreisbahnhof und dem Chemiepark mit besonders hohem Fahrgastaufkommen einen 15-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit. In der übrigen Betriebszeit verkehren die Busse alle 30 Minuten. Dieses Intervall gilt auch für die Schnellbuslinie 14. „Wir haben darauf geachtet, dass wir abseits der Staustrecken führen“, so Infrastrukturreferent Vizebürgermeister Markus Hein. So soll auch die notorische Engstelle Mona-Lisa-Tunnel umfahren werden.
15 zusätzliche Busse benötigt
„Mit den neuen Buslinien 13 und 14 wird die Linz AG ihr Nahverkehrsangebot wesentlich verbessern. Wer etwa von Urfahr zum Arbeitsplatz im Industriegebiet fahren möchte, braucht in Zukunft keinen Umweg über die Innenstadt zu nehmen“, betont Bürgermeister Klaus Luger. In Summe rechnet man mit Investitionskosten von knapp 28 Millionen Euro für die Linien 13 und 14. Die Betriebskosten belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt sollen auf den beiden Linien 15 zusätzliche Elektro-Hybridbusse fahren.
Umsetzung bis 2023
„Das Konzessionsverfahren für die neuen Buslinien dauert ein bis 1,5 Jahre. Es ist davon auszugehen, dass wir diese Lösung in drei bis vier Jahren an den Start bringen“, erklärt Infrastrukturreferent Hein den Zeitplan. Derzeit laufen bereits die Planungen für die Fahrweganpassungen durch die Stadt.
Grüne fordern eigene Busspur
Skeptisch zeigen sich die Grünen: „Der angekündigte Ausbau des Angebotes ist erfreulich und kommt auch vielen Pendlern zugute. Die lange Umsetzungszeit ist aber ein Wermutstropfen. Damit die öffentlichen Verkehrsmittel dem Stau davonfahren können, müssen den Bussen entlang der neuen Strecken aber möglichst durchgehend eigene Spuren zur Verfügung stehen“, sagt Klaus Grininger, Mobilitäts- und Bezirkssprecher der Grünen Linz.
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