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Erste Corona-Ersatzquartiere in Linz zur Unterstützung des Gesundheitswesens bereit

Karin Seyringer, 19.03.2020 10:38

LINZ. Die Stadt Linz stellt in Zusammenarbeit mit der AK OÖ im Bildungshaus Jägermayrhof und im Jugendgästehaus am Freinberg vorsorglich 180 Betreuungsplätze zur Verfügung, um bei Bedarf die Spitäler zu entlasten. 

Bildungshaus Jägermayrhof in Linz - hier gibt es für den Notfall Betten, um die Spitäler zu entlasten. Foto: AK Oberösterreich

595 Betreuungsplätze im ganzen Land stellte das Land Oberösterreich diese Woche vor, mit denen die Krankenanstalten entlastet werden können, wenn Bedarf an Intensivbetten für Coronavirus-Erkrankte besteht.

Damit auch Linz im Bedarfsfall Kapazitäten hat, ergriff die Stadt ebenfalls Initiative. „Es wäre ja nicht sinnvoll, Linzer Patienten in andere Bezirke zu transportieren. Ich habe daraufhin in mehreren Gesprächen die Möglichkeiten solcher Betreuungs-Ersatzquartiere auch in Linz ausgelotet und habe in der Arbeiterkammer eine äußerst hilfsbereite Partnerin gefunden“, so Bürgermeister Klaus Luger.

Jägermayrhof und Jugendgästehaus als Quartiere

30 Zimmer kann die Arbeiterkammer im ohnehin geschlossenen Seminarhotel Jägermayrhof zur Verfügung stellen, dazu kommen 63 Zimmer im Jugendgästehaus Linz. „Insgesamt stehen damit im Notfall mehr als 180 Betreuungsplätze zur Verfügung, dank derer im Bedarfsfall weniger betreuungsintensive Patienten aus den Krankenhäusern verlegt werden könnten. Damit würden entsprechende Intensiv-Kapazitäten in den Krankenanstalten in Linz frei“, ist Bürgermeister Klaus Luger erleichtert.

AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer ergänzt: „Wir tragen die vernünftigen Maßnahmen der Bundesregierung voll mit, haben sowohl unser Haus für den Parteienverkehr geschlossen als auch sämtliche Veranstaltungen und Seminare abgesagt. Als Bürgermeister Luger bei mir wegen der Ermöglichung von Ersatzquartieren zur Unterbringung weniger betreuungsintensiver Patienten anfragte, war für mich sofort klar, dass wir hier helfen müssen. Die AK und die Stadt Linz kooperieren oft miteinander. In der Krise kommt es noch mehr auf Zusammenhalt an – darum unterstützen wir die Anstrengungen von Bürgermeister Luger besonders gern.“


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