Samstag 12. April 2025
KW 15


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Stadt Linz verzichtet auf Elternbeitrag, wenn Kind nicht in Betreuungseinrichtung war

Nora Heindl, 27.07.2020 15:21

LINZ. Die Stadt Linz erlässt rückwirkend alle Elternbeiträge für jene Kinder, die aufgrund der verordneten coronabedingten Teil-Schließungen beziehungsweise Einschränkungen des Betriebs Anfang Juli ihre städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen nicht besucht haben.

 (Foto: Oksana Kuzmina/Shutterstock.com)
(Foto: Oksana Kuzmina/Shutterstock.com)

Bürgermeister Klaus Luger und Bildungsstadträtin Eva Schobesberger sind sich einig, dass die Stadt Linz jenen Eltern, die ihre Kinder im Juli zuhause betreut und somit keine Leistungen der städtischen Krabbelstuben, Kindergärten oder Horte in Anspruch genommen haben, für Juli keine Gebühren verrechnet werden. Dieses Vorgehen soll Ende August dem Verwaltungsausschuss des Kinder- und Jugendservice zum Beschluss vorgelegt werden.

Ausgelöst durch den massiven Anstieg an Corona-Fällen, der auf den Freikirchen-Cluster zurückzuführen war, hat das Land Oberösterreich Anfang Juli erlassen, sämtliche Kinderbetreuungseinrichtungen in Linz für eine Woche in Form einer Einschränkung des Betriebes zu führen bzw. Teilschließungen durchzuführen. Die Stadt kam dieser Vorgabe nach und stellte den Regelbetrieb in den von ihr betriebenen Kindergärten, Horten und Krabbelstuben von 3. bis 10. Juli 2020 ein – ausgenommen waren Kinder, deren Eltern beruflich unabkömmlich waren bzw. keine Möglichkeit der Betreuung zu Hause gehabt haben. Um sowohl die Kinderdichte in den Kinderbetreuungseinrichtungen als auch die Sozialkontakte in dieser Zeit so gering wie möglich zu halten und den Eltern und ihren Kindern das gewohnte Umfeld beim Besuch der Einrichtungen zu gewährleisten, blieben in Linz alle Standorte geöffnet.

„Viele Eltern haben ihre Kinder zu Hause betreut. Uns ist es nun wichtig, dass im Juli für Eltern rückwirkend keine unnötigen Zusatzkosten anfallen. Es ist das oberste Gebot der Fairness, dass Eltern aufgrund der unverhofften Situation finanziell nicht zum Handkuss kommen“, sind sich der Bürgermeister und die Bildungsstadträtin einig.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden