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Erste MedUni-Absolventen der JKU traten ihren Dienst in oö. Krankenhäusern an

Anna Stadler, 08.10.2020 16:12

OÖ/LINZ. Sechs Jahre nach der Gründung der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz beginnt für die ersten frisch gebackenen Ärzte das Berufsleben in oberösterreichischen Krankenhäusern.

Die ersten Absolventen startenten ins Berufsleben. (Foto: KUK)
Die ersten Absolventen startenten ins Berufsleben. (Foto: KUK)

Nach ihrer Gründung vor sechs Jahren konnte die Medizinische Fakultät der JKU nun ihre ersten Absolventen feiern. Gleich 16 von ihnen traten ihren Dienst in einem oberösterreichischen Krankenhaus an: Die Jung-Ärzte starteten im Kepler Universitätsklinikum, im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern, im Salzkammergut Klinikum, im Klinikum Wels-Grieskirchen und im Pyhrn Eisenwurzen Klinikum. „Dass sich viele unserer Absolventen für ein Krankenhaus in Oberösterreich entscheiden, zeigt nicht nur, dass die Gründung der Medizinischen Fakultät in Linz ein wichtiger und richtiger Schritt war – sie zeugt auch von der hohen Qualität unserer Ausbildung. Ich wünsche den jungen Medizinern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben und hoffe, dass sie ihrer Alma Mater verbunden bleiben“, so JKU Rektor Meinhard Lukas. „Unser gemeinsamer Einsatz, die flächendeckende Versorgung unseres Bundeslandes mit qualifizierten Ärzten – in Spitälern und im niedergelassenen Bereich - für die Zukunft abzusichern, zeigt Früchte“, ist auch Landeshauptmann Thomas Stelzer überzeugt

Praxisnahe Ausbildung

Nach dem Studium folgt in den Krankenhäusern nun die Fachärzteausbildung. Fünf Absolventen wählten dafür das Kepler Universitätsklinikum: „Wir haben uns für die Basisausbildung an diesem Standort entschieden, weil wir das Haus bereits aus der Zeit unserer Praktika und dem Klinisch-Praktischen Jahr in guter Erinnerung haben. Hier fühlen wir uns aufgehoben und freuen uns schon, das Wissen aus dem Studium praktisch umsetzen und viel Neues lernen zu können“, sind sich die Fünf, alle gebürtige Oberösterreicher, einig. „Junge Kollegen in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding begrüßen zu dürfen, ist eine der schönsten Aufgaben in meiner Tätigkeit als Geschäftsführer. Es zeigt mir, dass wir sowohl als Arbeitgeber als auch als Ort der Ausbildung attraktiv sind und junge Menschen gerne zu uns kommen. Über die ersten Absolventen der Medizinischen Fakultät Linz freue ich mich ganz besonders, weil damit zum ersten Mal greifbar wird, was diese Fakultät für unsere Kliniken bedeutet“, unterstreicht auch Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der Oberösterreichischen Gesundheitsholding.

Meilenstein für Oberösterreich

Die Errichtung der Medizinischen Fakultät im Herbst 2014 war ein Meilenstein für die Entwicklung der JKU. Das Medizinstudium in Linz ist das erste in Österreich, das im Bachelor-Master-System angeboten wird und dauert insgesamt zwölf Semester. „Die Gründung der Medizinischen Fakultät an der JKU wurde durch entschlossene und konsequente Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger ermöglicht und war ein erster Meilenstein. Seither wurde gemeinsam mit dem Kepler Universitätsklinikum unglaubliche Pionier- und Aufbauarbeit geleistet. Das Interesse der künftigen Studierenden ist ungebrochen hoch und bestätigt den bisher eingeschlagenen Weg“, so Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander. „Ich hoffe, dass viele von ihnen unserem Bundesland auch als fertig ausgebildete Mediziner erhalten bleiben und am Standort Oberösterreich praktizieren werden. Denn ein hochentwickeltes Gesundheitssystem braucht im Sinne der Patienten die besten Köpfe.“

Richtungsweisende Lehre und Forschung

Durch das Zusammenspiel mit den anderen drei JKU Fakultäten – Technik und Naturwissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, Recht – sowie der modernen Spitalslandschaft und der starken Industrie und Wirtschaft habe sich zudem für den Standort in Oberösterreich ein enormes Synergiepotenzial ergeben. „Wir werden jedenfalls kontinuierlich in die Weiterentwicklung unseres Studienangebots und in die Attraktivität des Medizinstandortes Oberösterreich investieren.“


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