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Corona-Impfung: So geht es in Oberösterreich weiter

Karin Seyringer, 04.03.2021 18:02

OÖ. Mit Stand 4. März sind in Oberösterreich 125.758 Impfungen durchgeführt. Vor Ostern werde mit den Pädagogen gestartet, so LH-Stellvertreterin Christine Haberlander heute.

 (Foto: Land OÖ / Max Mayrhofer)
(Foto: Land OÖ / Max Mayrhofer)

Mit Stand 4. März sind in Oberösterreich 125.758 Impfungen durchgeführt, besonders hoch ist die Impfquote bei den Personen über 75 Jahren im Bundesland: rund 46,4 Prozent der bislang durchgeführten Impfungen gingen an Oberösterreicher über 75 Jahre. „Das sehen wir auch bereits bei der Entlastung der Krankenhausstrukturen und beim Rückgang bei den Infektionen bei älteren Menschen“, so Haberlander.

Primar Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde am Linzer Kepler Uniklinikum ist ebenfalls optimistisch: „Nicht nur die Ergebnisse der Impfstoffstudien, sondern auch die ersten konkreten Erfahrungen aus Ländern wie Israel oder Großbritannien, die schon einem größeren Teil der Bevölkerung die Impfung anbieten und einen verlässlichen Schutz vor schweren Erkrankungen feststellen konnten, stimmen mich sehr zuversichtlich“, so Lamprecht. Auch gebe es jetzt Hinweise, dass auch die Übertragung durch die Impfung deutlich reduziert werden könne.

Die genaue Aufteilung der bislang durchgeführten Impfungen

  • In Alten- und Pflegeheimen: 22.634
  • In Krankenanstalten: 18.409
  • Ü80 außerhalb der Alten- und Pflegeheime: 27.646
  • Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte: 2.051
  • In Rettungsdiensten: 4.810
  • An Impfstraßen: 4.563
  • 2. Teilimpfungen: 45.645

Insgesamt haben sich rund 222.000 Oberösterreicher für eine Impfung registriert. 

Alle über 80-Jährigen sollen bis Ende März geimpft sein

Mehr als 4.800 Rettungsdienst-Mitarbeiter und mehr als 4.500 Ordinationsmitarbeiter sind bereits erstimmunisiert und zum zweiten Termin für Mitte Mai vorgemerkt. Seit vergangener Woche findet die zweite Welle bei über 84-Jährigen, die nicht in Alten- und Pflegeheimen wohnen, statt.

Ab dieser Woche werden parallel dazu alle Personen, die älter als 80 Jahre sind und dann noch keine Impfung erhalten bzw. sich neu auf www.ooe-impft.at registriert haben, ein Impfangebot erhalten. Aktuell sind 27.646 erst- und 15.916 zweitgeimpft. Mit dem 9. März wird dann die dritte Welle an Impfungen für die Gruppe der über 80-Jährigen gestartet. Bis Ende März sollten alle registrierten über 80-Jährigen erstgeimpft sein.

Mit Anfang März starten in OÖ die Impfungen für Menschen mit Beeinträchtigungen, die ein Angebot nach dem Oö. Chancengleichheitsgesetz in Anspruch nehmen. Ebenso werden ab diesem Zeitpunkt die Beschäftigten, die mit Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten, Mitarbeiter der Mobilen Dienste in der Altenbetreuung und -pflege sowie Familienhelfer geimpft - Tips hat berichtet.

In der Woche vom 9. bis 12. März folgen die ersten Impfungen der Hochrisikopatienten bei niedergelassenen Ärzten – mehr Infos dazu gibt's hier.

Start bei Pädagogen 

In den kommenden Märzwochen werden anhand der priorisierten Zielgruppen des Nationalen Impfgremiums die Mitarbeiter der Apotheken, in den Reha-Zentren bzw. in den Sonderkrankenanstalten sowie die mobilen Dienste wie etwa die Hauskrankenpflege verstärkt geimpft.

Ende März stehen die kontaktintensiven Zielgruppen wie beispielsweise die Pädagogen vom Kindergarten bis zur Matura inklusive des Verwaltungspersonals im Impffokus. „Vor Ostern werden Pädagogen von der Krabbelstube bis zu den Lehreren geimpft, wir arbeiten gerade am Impfkonzept mit Standorten für die Impfung, sobald diese Planungen fertig sind, werden wir die Pädagogen informieren“, erläutert Haberlander.

Ende zweites Quartal in die Breite

Wohl erst Ende des zweiten Quartals werde man in Oberösterreich in die Breite gehen können, „ich hoffe früher, aber es zeichnet sich so ab“, so Haberlander. Geimpft werde über fix installierte Impfstellen, aktuell gibt es davon sieben, zudem werde auf die Kooperation mit dem niedergelassenen Bereich gesetzt und auch viele Unternehmen seien interessiert.


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