LINZ. Nachdem am Montag zwei 13-jährige Freundinnen im Linzer Parkbad sexuell belästigt wurden - Tips hat berichtet - , drückt die Linz AG in einer Stellungnahme ihr Bedauern aus. Bereits seit 1. Juli gebe es verstärkte Aufsicht, im Parkbad sind Sicherheitskräfte unterwegs. Ab 7. Juli wird das Sicherheitspersonal verdoppelt.

Die Linz AG bedauert den gestrigen Vorfall im Parkbad, bei dem zwei Mädchen belästigt wurden. „Danke an die couragierten Mädchen und an die Bademeister für ihr richtiges Einschreiten“, heißt es in einer Stellungnahme. „Die beiden Mädchen haben sich richtig verhalten, indem sie die Bademeister sofort aufmerksam machten. Diese schritten ein und kontaktierten die Polizei, die kurz darauf eintraf und die Ermittlungen starten konnte.“
Zusätzliches Sicherheitspersonal seit 1. Juli
„Die Linz AG Bäder bieten den Badegästen ein entspanntes Badevergnügen. Dabei wird speziell und intensiv auf die Sicherheit geachtet. Auch in diesem Sommer, der seit 1. Juli mit den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen Fahrt aufnimmt. Das Linz AG-Bäderpersonal wird bereits seit 1. Juli 2021 durch zusätzliches Sicherheitspersonal unterstützt. So sind im Linzer Parkbad seit Anfang Juli neben den Bademeistern auch zwei Sicherheitsfachleute in Uniform unterwegs“, wird mitgeteilt.
Weitere Verstärkung ab morgen
Ab 7. Juli wird die Zahl der Sicherheitsleute laut Linz AG noch einmal verdoppelt. Bademeister und Sicherheitspersonal stehen den Badegästen auch als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Bedarfsfall wird die Polizei hinzugezogen. Diese Reaktion sorgt für Zustimmung beim Linzer Sicherheits-Stadtrat Michael Raml (FPÖ), der von einer „erschreckenden Notwendigkeit“ spricht: „Der städtische Ordnungsdienst könnte künftig – sofern der Gemeinderat im Herbst eine Aufstockung auf 50 Mitarbeiter beschließt – auch den Sicherheitsdienst in Bädern übernehmen. Ich halte einen Sicherheitsdienst ‚aus einer Hand‘ in anderen städtischen Einrichtungen, wie in Freibädern und bei Großveranstaltungen, für sinnvoll und effizient“.
Badegäste werden um Aufmerksamkeit gebeten
Die Linz AG Bäder bitten auch die Badegäste, achtsam zu sein und sich bei Vorfällen sofort an das Bäderpersonal zu wenden oder direkt die Polizei zu verständigen.
Raml: „So weit darf es nie mehr kommen“
Raml ist der Ansicht, dass vor allem Asylwerber und Asylberechtigte Sexualdelikte begehen. Daher fordert er: „Wer sich nicht an unsere Gesetze hält, hat sein Recht auf Schutz verloren und muss unser Land verlassen. Im Sommer 2016 mussten wir nach der großen Flüchtlingsbewegung im ganzen Bundesland zahlreiche sexuelle Belästigungen in Freibädern verzeichnen. Soweit darf es nie mehr kommen“.
Die ÖVP ruft die Linzer Bäder auf, sich an der aktuellen „NO GO“-Kampagne gegen sexuelle Belästigung im Schwimmbad zu beteiligen. Mehr dazu hier.
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