Arbeiten an neuer Eisenbahnbrücke schreiten termingerecht voran
LINZ. Nach rund dreijähriger Bauzeit wird die neue Eisenbahnbrücke am 28. August mit einem Fest eröffnet. Die Bauarbeiten gehen termingerecht voran, gibt die Stadt Linz in einer Aussendung bekannt. Derzeit werden Teile des künftigen Brückengeländers montiert. Nächste Woche folgt das „Setzen“ von 84 Pollerleuchten.

Nach der Freigabe für den Verkehr werden mit der neuen Eisenbahnbrücke wieder drei Brücken (Nibelungenbrücke, Voestbrücke) über die Donau in Linz führen. „Trotz der Wetterkapriolen der vergangenen Wochen mit platzregenartigen Güssen, geben die Teams der Baufirmen auf der Brücke ihr Bestes, damit das Bauwerk bis zur Eröffnung am 28. August rechtzeitig fertig wird. Alle Linzerinnen und Linzer können sich via Webcam vom täglichen Baufortschritt überzeugen“, halten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und der für Infrastruktur zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) fest. Bei den beiden Webcams entstehen tagsüber alle zehn Minuten neue Bilder. Derzeit werden Teile des künftigen Brückengeländers der neuen Eisenbahnbrücke montiert und ein Dünnschichtbelag auf den Gehsteigen beider Seiten angebracht. Anschließend sollen ein „kindersicheres“ Nirosta-Stahlnetz auf den Geländern und nächste Woche insgesamt 84 Pollerleuchten mit LED-Licht folgen. Zudem werden Asphaltierungsarbeiten durchgeführt, um die Linke Brückenstraße und Ferihumerstraße anzubinden.
Zwei Fahrbahnen plus Geh- und Radwege
Die 400 Meter lange und bis zu 33,7 Meter breite Brücke hat zwei Fahrbahnen, beidseitige Geh- und Radwege sowie eine Schienentrasse. Sie soll den Individualverkehr entlasten, aber auch von einer neuen O-Bus-Linie sowie zwei geplanten S-Bahnverbindungen vom Norden in den Süden genutzt werden. Um den Entwurf des Pariser Architekturbüros Marc Mimram umzusetzen, waren ungefähr 13.000 Kubikmeter Beton und rund 2.500 Tonnen Bewehrungsstahl nötig. Die Brückenbögen bestehen aus 8.000 Tonnen Stahlblech, die eine Dicke von bis zu acht Zentimetern haben.
Naherholungsfläche geplant
Momentan prägen darüber hinaus Granitsteine das Bild unterhalb der neuen Brücke. Auf der ehemaligen Montagefläche aus der Zeit der Baustelle soll wie berichtet eine Naherholungsfläche entstehen. Sie soll später einen direkten Zugang zur Donau bieten.
Die Kosten der Brücke betragen 90,2 Millionen Euro und werden von der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich getragen. Die alte Eisenbahnbrücke war 2016 nach mehr als 100 Jahren abgerissen worden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden