„Viele entdecken erst bei uns an Bord die geniale Flusslandschaft der Donau“
LINZ/OTTENSHEIM. Seit Anfang Mai dreht er auf der Donau zwischen Linz und Ottensheim bereits an Wochenenden seine Runden, ab 1. Juni wieder täglich zwischen 9 und 18.20 Uhr: Der „Donaubus„ der Ottensheimer Peter und Markus Luger, ein zehn Meter langer und vier Meter breiter Katamaran.

War die Nachfrage zu Beginn noch etwas verhalten, merken die beiden Brüder, dass nach den Lockerungen der Ausgangssperren gerade bei den Linzern das Interesse stieg, einen Ausflug nach Ottensheim zu unternehmen oder von Wanderungen oder Radtouren zu Wasser zurück nach Linz zu reisen.
„Wir nehmen maximal 12 Personen mit bei einer Fahrt, da kann man ausreichenden Abstand zu haushaltsfremden Personen halten und auch sein Fahrrad mitnehmen“, beschreibt Markus Luger.
Mit 1. Juni stellt man wieder auf den täglichen Betrieb um. „Viele kennen die Strecke Linz-Ottensheim ja vorher gar nicht vom Wasser aus und entdecken erst bei uns an Bord, welche geniale Flusslandschaft die Donau alleine in diesem Streckenabschnitt bereits bietet.“
Seit 2015 auch ein Bus an der Schlögener Schlinge
Zwischen Au und Grafenau in der Schlögener Schlinge ist bereits seit 2015 ein Donaubus der Gebrüder Luger im Einsatz, seit Juli 2019 wird der Fährdienst auch auf der Strecke zwischen Ottensheim und Linz angeboten. Damit hat man den legendären „Donaubus“ wiederbelebt, der schon in den 1960er-Jahren im Linienverkehr zwischen Passau und Linz unterwegs war.
Ihren schnittigen Katamaran haben die Brüder selbst gebaut und daran fast ein Jahr lang intensiv gearbeitet. Überhaupt hatten die zwei Ottensheimer schon immer eine starke Bindung zur Donau: „Wir waren schon als Kinder viel in unseren eigenen Zillen unterwegs, es ist für uns nur naheliegend, dass wir beruflich die meiste Zeit auf der Donau verbringen, auch große Teile der Freizeit“, erzählt Markus Luger.
Rückschlag durch Motorschaden
Im Sommer 2019 erlebten die Brüder einen Rückschlag, streikte doch kurz vor der Ruder-WM in Ottensheim der Motor, die komplette restliche Saison fiel ins Wasser. „Es war sehr bitter, dass ein erst zwei Wochen alter, fabriksneuer Motor einen Totalschaden hatte“, erinnert sich Markus Luger zurück. Doch jetzt ist der Donaubus mit voller Kraft zurück und wird in einem Sommer, den wohl viele daheim verbringen werden, zahlreiche Fahrgäste an ihr Ausflugsziel bringen.
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