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Ehrenamtspreis: Gerhard Poglits holte sich den Bezirkssieg in Linz

Yannik Bogensperger, 21.09.2021 13:00

LINZ/OÖ. 74 Funktionäre und Trainer wurden beim diesjährigen Ehrenamtspreis, bei dem das Sportland OÖ mit Tips, OÖNachrichten, Life Radio und TV1 die „Ehrenamtlichen des Jahres“ gesucht hat, nominiert. Die Klicks der Leser haben entschieden und die Preise wurden vergeben.

Landesrat Markus Achleitner, Gerhard Poglits und Tips-CR-Stv. Alexandra Mittermayr (Foto: cityfoto.at/Pelzl)
Landesrat Markus Achleitner, Gerhard Poglits und Tips-CR-Stv. Alexandra Mittermayr (Foto: cityfoto.at/Pelzl)

Vergangene Woche wurden im Olympiazentrum OÖ auf der Linzer Gugl die Bezirks- und Landessieger geehrt. Insgesamt wurden über 209.500 Stimmen für die Nominierten abgegeben. Mit 44.996 Stimmen holte sich Martina Bruneder-Winter vom LCAV Jodl Packaging aus dem Bezirk Vöcklabruck den Landessieg. Platz zwei ging an Mario Mairhofer vom SV Scharnstein (Bezirk Gmunden) mit 27.215 Stimmen, den dritten Platz holte sich Herbert Maier vom FC Gartner Edt aus dem Bezirk Wels-Land (19.727 Stimmen).

Die Sieger konnten es kaum glauben und zeigten sich mehr als überwältigt. „Es ist eine wahnsinnige Freude, auch für die Kinder, die mich so super unterstützt und mitgefiebert haben“, freut sich Martina Bruneder-Winter. In den Dankesworten aller Preisträger kam zum Ausdruck, welchen hohen Stellenwert die Anerkennung nach dieser so herausfordernden Zeit für sie hat und wie wichtig es ist, dass das Vereinsleben endlich in Schwung gekommen ist. Vor allem die Nachwuchsarbeit stehe dabei im Vordergrund.

Bezirkssieg für Poglits vom ASKÖ Neue Heimat

Den Bezirkssieg holte sich eine echte Legende aus der Sektion Fußball im ASKÖ Neue Heimat – Sektionsleiter Gerhard Poglits. Gerechnet habe er nicht damit, wie er betont. Das Ganze entwickelte eine Eigendynamik. So haben all jene, die ihn kennen – das sind laut Poglits mittlerweile ziemlich viele – für ihn abgestimmt. „Ich selbst habe die Zwischenstände jedoch nie verfolgt“, erzählt der 64-Jährige bescheiden. Umso größer sei die Überraschung dann gewesen, als er über seinen Sieg informiert wurde. 51 Jahre ist er mittlerweile beim Verein aktiv. Dabei arbeite er heute noch mit jenen Leuten, mit denen er von Kindheit an zusammenspielte, zusammen. Ganz wichtig ist ihm zu betonen, dass „das Ganze ohne Rückhhalt der Familie nicht funktionieren würde.“

„Ihm habe ich versprochen, mich, solange er lebt, beim Verein zu engagieren.“

So unterstützen ihn auch seine Brüder, die ebenfalls im Verein tätig sind. Doch wie kam Gerhard Poglits eigentlich zum Verein? „Das Ganze hat mit meinem Vater und unserem Wohnungswechsel begonnen. Zuerst spielte ich beim SVS Linz, durch unseren Umzug dann beim ASKÖ Neue Heimat.“ Sein heuer verstorbener Vater war die gute Seele bei der „Neuen Heimat“. „Ihm habe ich versprochen, mich, solange er lebt, beim Verein zu engagieren.“ Doch ans Aufhören denkt Poglits auch jetzt nicht, „Für mich ist wichtig, dass sich das Rad weiterdreht, ich möchte mit meiner Tätigkeit motivieren.“ Zudem gehe es laut Poglits nicht um die Person, sondern um den Endzweck. Und darum „die Gesellschaft zusammenzuhalten.“

Ehrenamtliche sind die „Seelen des Sports“

„Die Ehrenamtlichen sind die guten Seelen des Sports. Danke dafür, dass sie tagein, tagaus dafür sorgen, dass Sport so gut funktioniert und immer ihr Bestes geben. Es ist wichtig, den Ehrenamtlichen eine Plattform zu geben und ihre Arbeit wertzuschätzen“, ist Sport-Landesrat Markus Achleitner überzeugt. Tips- und Wimmer Medien-Geschäftsführer Lorenz Cuturi betonte: „Sport und Sportvereine haben einen hohen Stellenwert und gerade im vergangenen Jahr noch einen höheren Stellenwert bekommen. Mit der Aktion ‚Danke schön‘ bekommen die Ehrenamtlichen die verdiente Anerkennung.“

Für die stellvertretende Tips-Chefredakteurin Alexandra Mittermayr stellt es eine wichtige Aufgabe von regionalen Medien dar, die oft versteckten Helden des Sports vor den Vorhang zu holen: „Vereine und gerade die Ehrenamtlichen sind ein wichtiges Bindeglied für die Gemeinschaft der Gesellschaft.“

Die drei Landessieger haben neben Trophäen und Urkunden 1.000, 500 und 250 Euro für die Landestitel erhalten, jeweils 1.000 Euro gab es für alle Bezirkssieger.“


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