Freitag 11. April 2025
KW 15


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Linzerin rudert im Boot mit Amerikanerinnen um Medaillen

Nora Heindl, 10.03.2020 18:05

LINZ. Bei der FISA World Masters Regatta im September in Ottensheim rudert die Linzerin Inge Stekl mit US-Amerikanerinnen und Kanadierinnen im Doppelvierer um Medaillen.

Inge Stekl (r.) geht bei der FISA World Masters Regatta in Ottensheim an den Start. (Foto: Phil Stekl)
Inge Stekl (r.) geht bei der FISA World Masters Regatta in Ottensheim an den Start. (Foto: Phil Stekl)

Die Olympiateilnehmerin 1984 und WM Finalistin 1986 im Frauen-Doppelzweier nahm sich vor etwa 20 Jahren ein Jahr Auszeit und ging nach Chicago. Dort traf sie ihren Mann und blieb – für zwölf Jahre. „Wenn du in eine Stadt kommst, wo du niemanden kennst und in einen Ruderklub gehst, findest du sofort Anschluss“, erzählt Inge Stekl.

Die Linzer Lehrerin, die mit 14 Jahren zum ersten Mal im Boot saß, liebt das internationale Gefühl. „Der Sport verbindet - damals mit Schulfreundinnen, heute mit erfahrenen Ruderinnen aus den USA oder Kanada. Wir trainieren das ganze Jahr, jede für sich. Zu den Wettkämpfen treffen wir uns und rudern als Mannschaft.“ Mit Erfolg: Bei der weltgrößten Regatta, der Head-of-the-Charles Regatta in Bosten/USA, gewann sie im vergangenen Oktober mit ihrer US-Partnerin Fran Tuite im Doppelzweier ihre Altersklasse.

Für die World Masters Regatta in Ottensheim im September 2020 hat Stekl ähnliche Ziele: „Ich will mit meinen Partnerinnen und mit meinem Mann im Mixed möglichst viele Medaillen gewinnen.“ Der Ehrgeiz aus Zeiten des Leistungssports ist noch immer da. Hohes Niveau setzt die Linzerin dabei voraus: „Beim Rudern lernt man nie aus, man kann immer besser werden.“ Dafür trainiert sie auch fünf Mal die Woche: „Es ist ein intensives Hobby. Es entschleunigt mich und der Stress fällt ab.“

Das hohe Niveau liegt übrigens in der Familie. Ehemann Phil hat 1984 Olympiasilber im Vierer ohne für die USA gewonnen, ihr gemeinsamer Sohn Gabriel gehört dem Kader des Österreichischen Ruderverbandes an. Die WM-Strecke in Ottensheim kennt die ganze Familie sehr gut: „Die Regattastrecke ist ideal zum Trainieren. Es gibt keine Motorboote, Segelschiffe, Schwimmer oder Wasserskifahrer. Wir können rudern, ohne uns andauernd umdrehen zu müssen und das um jede Tageszeit.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden