"Susi" Liu Jia hievt Froschberg ins Champions-League-Viertelfinale
LINZ. Die Tischtennis-Spielerinnen vom Linzer Klub Froschberg zogen gestern als Gruppenzweite in das Viertelfinale der Champions League ein. Dabei brachte Legende Liu Jia die erhoffte Wende nach einer Niederlage im Auftaktspiel von Sofia Polcanova. Froschberg gewann 3:1 gegen Krumau.

Gegen die Tschechinnen wurde erneut Liu Jia zur Matchwinnerin. Die 0:3-Pleite gegen Gruppensieger Tarnobrzeg (Pol) steckte den Linzerinnen beim 3:1-Sieg gegen Krumau (Cz) noch deutlich in den Knochen. So fand Sofia Polcanova in ihrem Auftakteinzel gegen Bernadett Balint nie zu ihrem Rhythmus, konnte aber zweimal einen Satzrückstand ausgleichen, erzwang das Tie Break, in dem sie auch 4:1 in Führung gehen konnte. Dann aber legte die Nummer 212 der Welt einen 5:0-Run hin und brachte Krumau mit 1:0 in Führung.
Liu Jia: stark wie eh und je
Auf Liu Jia war wieder einmal Verlass. Zunächst fegte die Ex-Europameisterin Eliska Sedova mit einem glatten 3:0 von der Platte und nach dem ersten Champions League-Erfolg von Neuzugang Suthasini Sawettabut – 3:0 gegen Daniela Ruzickova – gelang Liu Jia nach einer kämpferischen Glanzleistung gegen Bernadett Balint auch der alles entscheidende 3:1-Erfolg zum 3:1-Endstand, der Gruppenplatz zwei und den Einzug ins Viertelfinale bedeutet hatte. Dabei zeigte Liu Jia erneut enorm viel Siegeswillen, wehrte sie im dritten Durchgang drei Satzbälle ab, im vierten drehte sie ein 5:9 auf ein 10:9, verwandelte nach zwei weiteren abgewehrten Satzbällen ihren dritten Matchball zum 15:13 und fixierte ihren bereits achten (!) Champions-League-Sieg in Serie.
Viertelfinale im Jänner
Im Jänner geht es dann mit dem Viertelfinale weiter. Dafür möchte sich Froschberg verstärken und hat bereits einen Neuzugang angekündigt. Hu Limei wird aus China kommen und bei Froschberg Champions League spielen. Das kündigte Präsident Robert Renner an. Susi habe dabei eine entscheidende Rolle gespielt, das möglich zu machen. Schließlich ist sie in Chinas Tischtennis-Welt bestens vernetzt und genieße dort „einen hohen Stellenwert“, wie der Froschberg-Präsident betonte.
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