Ruder- und Kajakvereine protestieren gegen neue Schiffsanlegestelle in Urfahr
LINZ. Sechs Wassersportvereine steigen gemeinsam gegen die neue Schiffsanlegestelle in Urfahr sowie den Ausbau der Kreuzfahrtsschifffahrt in Linz auf die Barrikaden und fürchten große Gefahren bei der Ausbildung ihrer Mitglieder.

In einem offenen Brief an Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Karin Hörzing warnen ASKÖ Ruderverein Donau Linz, ASKÖ Kajakverein Donau Linz, das Kajak Center Linz, der Ister Linzer Ruderverein sowie die Oö. Ruder- bzw. Kajakverbände gemeinsam vor den Folgen des Ausbaus der Kreuzfahrtsschifffahrt in Linz. Vor allem die neu errichtete Schiffsanlegestelle auf Höhe des Fußballvereins in Urfahr – Tips berichtete – befände sich genau an jener Stelle, wo die Vereine schon seit Jahrzehnten Ausbildungsfahrten mit Kindern, Jugendlichen und Anfängern veranstalten.
„Durch die Verringerung der schiffbaren Breite der Donau in diesem Bereich und das stark erhöhte Schiffsaufkommen befürchten wir, dass die Ausbildung unserer Mitglieder bald nicht mehr ohne große Gefahren möglich ist und es vermehrt zu Unfällen mit privaten Motorbooten bzw. der Berufsschifffahrt kommen wird. Gerade die teilweise zwei- bis dreireihig am Ufer liegenden Schiffe stellen dabei eine fast unüberwindbare Hürde dar“, heißt es in dem gemeinsamen Protestschreiben deutlich.
Ruf nach Umgestaltung der Anlegestelle
Verschärft wird die Situation noch durch das geplante Müllschiff, das künftig zwischen Urfahr und dem Handelshafen pendeln soll. Die Forderung der Vereine: eine Umgestaltung der Schiffsanlegestelle, damit für Wassersportler weiterhin eine gefahrlose Passage uferseitig möglich ist.
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