Ringen um Waldgrundstück bei der JKU: „Firmencampus braucht anderen Standort“
LINZ. Auf 11.000 Quadratmetern, davon 3.000 Quadratmeter Wald, soll nahe der JKU ein Firmencampus entstehen. NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik betont: „Es gibt besser geeignete Standorte als Alternativen.“

Die Naturschutzabteilung des Linzer Magistrats hat den Plänen bereits ein vernichtendes Urteil erteilt – Tips berichtete. „Das geplante Vorhaben stellt einen gravierenden Eingriff in eine natürliche Waldgesellschaft und in ein intaktes Landschaftsbild dar und kann daher fachlich aus der Sicht des Natur- und Landschaftsschutzes nicht vertreten werden“, hieß es in dem Gutachten.
Und Stadtentwickler und NEOS-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik betont: „Linzer Unternehmen sollen Platz haben, um zu wachsen. Das alles muss aber mit Weitblick passieren. Die boomende Linzer JKU wird mittelfristig wohl noch weitere Unternehmen anziehen – aber was dann? Der neuerliche Zugriff auf das nördlich der Uni gelegene Grünland wäre nach dem Fabasoft-Dammbruch wohl der naheliegende Schritt. Gerade darum ist jetzt ein strategisches, geplantes Vorgehen unabdingbar.“
Potocnik weiter: „Nur wenige hundert Meter weiter südlich, zwischen der Mühlkreisautobahn und dem Pleschingersee, gibt es Flächen, die genau diese nötigen Entwicklungsmöglichkeiten böten, ohne den Grüngürtel und Bannwald angreifen zu müssen.“
„Bürgermeister ist nun gefordert“
Der Ball liegt laut Potocnik auch bei Bürgermeister Klaus Luger: „Gespräche mit den Eigentümern der Liegenschaft rund um die Soccer-Arena und das kürzlich fertiggestellte Infineon-Gebäude sind dringend notwendig.“
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