Oberösterreichs Forschungseinrichtungen kooperieren mit Universität in Aachen
AACHEN/OÖ. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner hat am Dienstag ein Memorandum zur Zusammenarbeit im Bereich Forschung mit der RWTH Aachen unterzeichnet, in die Upper Austrian Research (UAR), Johannes Kepler Universität (JKU), die Fachhochschule OÖ (FH) und die Cluster eingebunden sind.

„Wir wollen Oberösterreich internationaler ausrichten. Es genügt nicht, in Österreich vorne zu sein, wir stehen in weltweitem Wettbewerb. Daher wollen wir starke Regionen verbinden und die Internationalisierung vorantreiben“, sagte der auch für Forschung zuständige Landesrat Achleitner bei seiner zweitägigen Informationsreise am 3. und 4. März in Aachen. Dazu sollen Forschungseinrichtungen verknüpft werden. Aachen ist Kompetenzzentrum bei Forschung und Entwicklung und damit Wunschpartner für Oberösterreichs Forschungseinrichtungen.
„Oberösterreich ist in den Bereichen IT-Security mit der FH Hagenberg, Künstliche Intelligenz mit Professor Hochreiter an der JKU und den „digitalen Zwillingen bei Werkzeugmaschinen (UAR) führend,“ freut sich UAR-Geschäftsführer Wilfried Enzenhofer, dass man damit bei der RWTH Aachen auf Interesse gestoßen ist, die bereits in den nächsten Tagen eine Abordnung nach Oberösterreich senden wird.
Die RWTH Aachen ist mit mehr als 45.000 Studierenden die größte Universität für technische Studiengänge in Deutschland und gehört zu den besten in Europa. Rund 550 Professoren und 5.560 wissenschaftliche Mitarbeiter sind an der RWTH Aachen beschäftigt. Das Kooperationsabkommen ist für Landesrat Achleitner daher ein wichtiger Meilenstein für Oberösterreich.
Mit dem Profilbereich Production Engineering (ProdE) bündelt man die Stärken des Standortes Aachen im Bereich der Produktionstechnik und zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der Produktionswissenschaft weiter zu erhöhen. Zentrale Themen sind die Digitalisierung und Vernetzung der Produktion.
Der Exzellenzcluster Internet of Production (IoP) verfolgt das Ziel, das digitale Netzwerk „Internet“ und seine Informationsmöglichkeiten auf die Produktionswelt von morgen zu übertragen, eine Art Google der Produktion.
CoWorking in Kirche
Beeindruckt war die OÖ-Delegation von der „digitalCHURCH“, wo für Startup-Unternehmen im besonderen Ambiente einer ehemaligen Kirche Arbeits- und Kommunikationsraum geschaffen wurde. 2017 entstand der bundesweit erste CoWorking-Space in einem Kirchenschiff.
Zum Erfahrungsaustausch besuchte die Delegation mit Landesrat Markus Achleitner, Wilfried Enzenhofer (UAR - Upper Austrian Research), Universitätsprofessor Robert Wille (Johannes Kepler Universität), Günther Hendorfer, Akademischer Leiter der FH OÖ, und Firmenvertretern die FH Aachen. Sie ist mit rund 14.000 Studierenden, 230 Professorinnen und Professoren, 300 Lehrbeauftragten und etwa 700 Mitarbeitern an den beiden Standorten Aachen und Jülich eine der größten und forschungsstärksten Fachhochschulen Deutschlands.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden