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Coronavirus: Linzer Task Force für nachhaltige Unterstützung eingesetzt

Anna Stadler, 24.03.2020 14:22

LINZ. Eine Taskforce soll nun erarbeiten, welche Maßnahmen notwendig sind um die Linzer Wirtschaft zu unterstützen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden.

Symbolfoto: Wodicka
Symbolfoto: Wodicka

„Mit der Gewährleistung der Kinderbetreuung für alle Eltern, die in ihren Berufen unabkömmlich sind und keine alternativen Betreuungsmöglichkeiten haben, haben wir das Arbeitskräftepotenzial erhalten. Das Offenhalten der Grünmärkte leistet einen wesentlichen Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung. Die Stundungen von Mieten und Pachten sowie die Reduzierung einzelner Gebühren wie etwa für Marktkojen sichern die Liquidität der Unternehmen, die von der Coronakrise besonders hart getroffen wurden, etwa durch gänzliche Sperrung“, fassen Linzer Bürgermeister Klaus Luger und der städtische Wirtschaftsreferent Vizebürgermeister Bernhard Baier die getroffenen und bereits wirksamen Sofortmaßnahmen zusammen. Jetzt geht es um eine besonnene und wohlüberlegte Weiterentwicklung dieses Sicherungsnetzes für den Wirtschaftsstandort Linz.

Weitere Maßnahmen abwägen

„Wir müssen dabei allerdings alle Faktoren berücksichtigen, die nach der Krise für die Wiederaufnahme und die Fortschreibung unserer wirtschaftspolitischen Erfolgsgeschichte wichtig sein werden“, so Luger und Baier. „Es sind dies neben den Ein-Personen-Unternehmen, für die es jedenfalls eine finanzielle Unterstützung brauchen wird, alle von der Krise betroffenen Klein- und Mittelunternehmen. Darüber hinaus sind es auch die zahlreichen sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen, die unsere Stadt zum attraktiven Standort für Unternehmungen aller Art und zur Lebensstadt machen. Vor allem aber sind es die Menschen, die hier leben und arbeiten, darum wird es auch ein finanzielles Hilfsangebot für Einzelpersonen geben, die ihr Einkommen aufgrund der Krise verloren haben“, erklären Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeister Bernhard Baier. Deshalb wurde nun eine Task Force mit den Experten der Finanz-, der Wirtschafts-, der Sozial- und der Kulturverwaltung der Stadt gebildet, die an einem abgestimmten Hilfskonzept für alle, die Hilfe aufgrund der Coronakrise brauchen, arbeiten.

„Wichtig ist, dass wir dabei das Subsidiaritätsprinzip nicht außer Acht lassen.“ Doppelgleisigkeiten sollen vermieden werden, indem die Leistungen des Bundes und die avisierten Leistungen des Landes in die Überlegungen der Stadt mit einbezogen werden. Daraus wird sich ableiten lassen, welche Unterstützung für die Wirtschaftstreibenden und Arbeitnehmer in Linz noch fehlt, die die Stadt durch ein ergänzendes Maßnahmenpaket leisten kann.

Klimafonds soll weiterhin für Klimaschutz bereitstehen

Der Klimafonds soll dabei weiterhin seiner Funktion gerecht werden: „Wenn es Maßnahmen gibt, die der Bewältigung der Coronakrise und dem Klimaschutz dienen, können diese aus diesem erst vor kurzem eingerichteten Fonds finanziert werden. Für alle anderen Maßnahmen werden wir andere Mittel und Wege finden“, so Luger und Baier. 


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