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Stadt Linz steigt bei Kepler Uniklinik aus

Anna Stadler, 04.05.2020 17:47

LINZ. Nach langwierigen Verhandlungen mit dem Land OÖ zieht sich die Stadt Linz als Eigentümer des Kepler Uniklinikums zurück.

 (Foto: KUK)
(Foto: KUK)

Bisher hielt die Stadt als Minderheitseigentümer 25 Prozent am Kepler Universitätsklinikum (KUK). „Wir haben uns dazu entschieden, dass das Land OÖ den 25 Prozent-Anteil der Stadt Linz übernehmen wird“, gab Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. „Es gilt immer wieder innezuhalten und zu analysieren, ob Strukturen noch sinnvoll sind“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). In diesem Fall habe man sich für eine klare Trennung entschieden. So könne man auch „Reibungsverluste“ minimieren, die es sonst immer gäbe, zeigt sich LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) überzeugt. Kosten fallen auf beiden Seiten an. Rechnet man diese auf, bleiben auf Seiten der Stadt rund sechs Millionen Euro an Kosten. Davon wurden 2,5 Millionen Euro bereits im März bezahlt.

Keine Änderungen für Patienten

„Es werden natürlich die Aufsichtsrat-Mitglieder der Stadt Linz ausscheiden“, so Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Personelle Änderungen wird es ansonsten nicht geben. „Im tagtäglichen Tun ändert sich für die Patienten nichts.“ Jedoch erwarte man sich gewisse Synergien mit anderen Landeskrankenhäusern noch besser nutzten zu können. „Wir erwarten uns da schon auch einen Mehrwert für die Patienten.“

„Ausstieg längst überfällig“

„Ich begrüße diese Einigung“, ist auch Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) erfreut. Er habe sich schon früher einen Ausstieg gewünscht. Auch für ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier ist der Ausstieg der Stadt aus dem KUK-Vertrag ein längst überfälliger Schritt: „Die Beteiligung an KUK überstieg die finanziellen Möglichkeiten der Stadt seit Anbeginn.“


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