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5G-Gesundheitsroboter unterstützt im Seniorenzentrum Spallerhof

Jürgen Affenzeller, 09.06.2020 15:29

LINZ. Bereits nächste Woche wird „Amy M2-T“ im Linzer Seniorenzentrum Spallerhof den „Dienst“ aufnehmen: Der 5G-Roboter misst die Körpertemperatur von Gästen und weist die Besucher auf das Tragen von Masken hin.

  1 / 3   Der autonome Gesundheits-Roboter misst mithilfe einer Wärmebildkamera und einer eigens entwickelten Software die Körpertemperatur von Menschen in seinem Sichtfeld. Fotos: LINZ AG / Fotokerschi

Das Projekt wird von der LINZ AG TELEKOM in Zusammenarbeit mit LIWEST und Huawei gestartet. „Das frühzeitige Erkennen einer möglichen Erkrankung etwa durch das Feststellen einer erhöhten Körpertemperatur bei den Besuchern leistet aktuell einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr mit dem Covid-19-Virus“, betont der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, der ergänzt: „Wir haben in Linz keine Angst vor der Digitalisierung. Linz als größter Wirtschaftsstandort in Oberösterreich kann damit seine Vorreiterrolle in technischen Innovationen weiter ausbauen. Die hier erfolgte Kombination aus Technik, Digitalisierung und Sozialem stellt für mich ein herausragendes Beispiel für die Zukunft dar.“

„Wir freuen uns, mit dem Seniorenzentrum Spallerhof  eine Einrichtung gewonnen zu haben, in der die neue Technik im Praxisbetrieb erforscht und dabei vom ersten Tag an sinnvoll eingesetzt werden kann“, berichtet der LINZ AG-Generaldirektor Erich Haider.

In zwei Monaten entwickelt

Das am 9. Juni präsentierte Anwendungsbeispiel wurde durch die Partnerschaft der LIWEST mit Huawei möglich. In der Rekordzeit von nur etwas mehr als zwei Monaten konnte die LINZ AG TELEKOM gemeinsam mit LIWEST und Huawei die notwendigen Systeme – IT-Infrastruktur – zum Betrieb des 5G-Campus-Mobilfunknetzes errichten. Der erste Roboter, der ins neue Netz eingebunden ist, wurde von Huawei zur Verfügung gestellt.

Besuche in Seniorenzentren wieder möglich

Die Bewohner von heimischen Seniorenzentren und Pflegeeinrichtungen mussten in den letzten Wochen aufgrund der Covid-19-Ansteckungsgefahr weitestgehend auf Besuche verzichten. Mittlerweile sind Besuche von Angehörigen nach vorheriger Terminvereinbarung zumindest wieder möglich. Um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten bzw. ausschließen zu können, werden viele Schutzmaßnahmen gesetzt.

Das Messen der Körpertemperatur durch den Gesundheits-Roboter unterstützt das Team vor Ort und hilft so durch frühzeitiges Erkennen einer möglichen Erkrankung mit dem Virus.

Einsatz im Foyer

„Er - oder sie – wird zum Empfang der Gäste eingesetzt und zunächst den Arbeitsplatz im Foyer einnehmen. Der Roboter wird vermutlich allseits viel Aufmerksamkeit – von Jung und Alt – erfahren und schnell eine gute Unterstützung der Teams werden. Vielleicht wird mit „Amy“ der erste Schritt in eine roboterunterstützte Pflege- und Betreuungssituation in den Seniorenzentren getan“, berichtet die Leiterin des Seniorenzentrums Spallerhof, Judith Stumpf.


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