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Tabakfabrik: Gemeinderat beschließt Umwidmung - Kritik hält an

Anna Stadler, 21.01.2021 17:02

LINZ. Nachdem der Wirtschaftsausschuss bereits grünes Licht für die Umwidmung für die Tabakfabrik gegeben hatte, wurde diese nun auch im Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. Die Kritik hält an.

Mit rund 110 Metern Höhe soll das Hochhaus künftig die Ansicht von Linz mitprägen. (Foto: Zechner & Zechner ZT GmbH)

SPÖ, FPÖ und ÖVP haben im Jänner-Gemeinderat nun die Umwidmung für den Bau eines Hochhauses am Standort Tabakfabrik beschlossen. Der Beschluss erntet scharfe Kritik von den Grünen hinsichtlich der Höhe. Bei der ursprünglichen Präsentation des Hochhauses wurden 81 Meter als Höhe des Gebäudes angegeben (www.tips.at/n/415242). Im Mai 2019 wurde eine Höhe von 104 Metern angegeben (www.tips.at/n/466696), bei einer Präsentation vor Anrainern im Februar 2020 rund 109 Meter.

Grüne: „Das kann es nicht sein“

Auf der Basis von 81 Metern Höhe hat der Gemeinderat im Jahr 2018 auch den nach wie vor gültigen Baurechtsvertrag mit dem Investor genehmigt. „Aus unserer Sicht ist der Bau ist viel zu hoch und stellt einen massiven Eingriff in das umliegende Stadtgefüge sowie für die Anrainer dar, die künftig mit steigender Verkehrs- und Lärmbelastung rechnen müssen. Wenn das Gebäude schon errichtet wird, kann es nicht sein, dass derart hoch gebaut wird. Dass der Investor nun 30 Meter höher bauen darf, aber der Baurechtszins in Höhe von 4,1 Millionen Euro gleich bleibt, ist nicht zu akzeptieren“, betont Stadträtin Eva Schobesberger. Der Investor bekäme so die zusätzliche Fläche quasi geschenkt. „Das kann es nicht sein.“ Die Grünen haben in der Gemeinderatssitzung daher gegen die Umwidmung gestimmt.


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