Linzer Stadtbahn und 1-2-3-Ticket: Einigung in Sicht
LINZ/OÖ/WIEN. Bund, Land OÖ und Stadt Linz dürfte nach monatelangem Ringen eine Einigung in Sachen Linzer Stadtbahn und 1-2-3-Ticket gelungen sein. Dies soll am Freitag via Pressekonferenz auch der Öffentlichkeit verkündet werden.

Obwohl sowohl der Linzer Gemeinderat als auch der OÖ Landtag in den vergangenen Monaten bereits Finanzierungs-und Planungs-Beschlüsse zur Linzer Stadtbahn und damit die Durchbindung des Mühlkreisbahnhofes zum Hauptbahnhof und den Bau einer Schnellbahn-Linie von Linz über die Uni bis Gallneukirchen und Pregarten gefasst hat, spießten sich die Verhandlungen mit Wien und der Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Diese machte die Mitfinanzierung des Bundes von einer Zustimmung Oberösterreichs zum geplanten „1-2-3-Ticket“ abhängig, das in Oberösterreich nicht überall auf Begeisterung stößt. Für 365 Euro im Jahr kann man damit etwa ein ganzes Jahr lang alle Öffis eines Bundeslandes nützen, das Österreich-Ticket um 1.095 Euro ist zuerst geplant.
Bund zahlt 50 Prozent mit
Wie die „Oberösterreichischen Nachrichten“ am Donnerstagvormittag berichten, dürfte es hier allerdings den langersehnten Verhandlungs-Durchbruch gegeben haben. Der Bund soll demnach 50 Prozent des rund 600 Millionen Euro teuren Stadtbahn-Projektes finanzieren. Die restlichen 50 Prozent teilen sich Stadt Linz und Land OÖ im Verhältnis 15:85 Prozent auf.
Auch Tips liegt die Info vor, dass es am Freitag zur Pressekonferenz mit den zuständigen Partnern kommen soll. Eine offizielle Bestätigung der Veranstaltung steht noch aus.
Zwei neue O-Bus-Linien in Linz
Neben der Stadtbahn sind auch zwei neue O-Bus-Linien in Linz geplant, dafür verwarf man die jahrelang gehegten Pläne für eine zweite Schienenachse.
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