Liste Linzplus präsentiert ihre Schwerpunkte in Magazinform
LINZ. Wie berichtet treten die Ex-Neos-Mandatare Lorenz Potocnik und Olga Lackner mit ihrer eigenen Liste Linzplus zur Gemeinderatswahl am 26. September an. Am Donnerstag, 15. Juli, stellte das Team seine inhaltlichen Schwerpunkte in Magazinform vor. Darunter sind unter anderem Mobilität, Wohnen, Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung.

„Die letzten Wochen waren intensiv. Gemeinsam mit rund 30 Mitstreitenden aus ganz Linz haben wir unsere Schwerpunkte erarbeitet und in unser Plusheft gegossen. Das Heft wird uns die nächsten Jahre begleiten, darin haben wir uns auf unsere wesentlichen Schwerpunkte festgelegt“, berichtete Listenerster und Gemeinderat Lorenz Potocnik. Darunter sind Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung, Stadtklima und Umweltschutz, Arbeit und Wirtschaft, Gesundheit und Pflege, Kunst und Kultur, Bildung und Schule, Stadt-Mobilität, Integration, Wohnen und Loben sowie Stadtkümmerer. Mit letzterem sind Bürger gemeint, die sich in ihrem direkten Wirkbereich engagieren, beispielsweise im Sauberhalten der Stadt oder in der Pflege von Parks und anderen Grünflächen. „Linz verkommt zusehends. Kaum verlässt man das Zentrum, ist das für jeden spürbar und ersichtlich. Die Stadt vermüllt, Parks und Grünflächen werden nicht ausreichend gepflegt, Baustelleneinrichtungen sind mitten am Gehsteig, Autoposer rasen durch die Stadt und keiner kümmert sich darum“, kritisiert Brita Piovesan.
„Ankündigungen und Realität klaffen auseinander“
In Linz würden zu viele private Interessen wie von großen Unternehmern zum Zug kommen, ergänzt Potocnik. Zudem würden Ankündigungen und Realität auseinanderklaffen. Beispiele dafür seien das Programm Digitales Linz und die Klimahauptstadt. So seien etwa die Linden am Hauptplatz nicht zielführend für Klimaschutz, da sie aus den Niederlanden kommen und täglich gegossen werden müssen, meint Piovesan. Besser für das Klima wären laut ihr Bäume, die direkt am Platz wachsen oder der Erhalt von baumreichen Innenhöfen sowie Naherholungsgebieten.
Was Linzplus anders machen möchte als etablierte Parteien wie die ÖVP, FPÖ, SPÖ oder Grünen? Die Liste hat laut ihren Mitgliedern keine Vorfeldorganisationen, zukünftig keine Parteigründung geplant und möchte verstärkt auf Bürgerbeteiligung und Stadtentwicklung setzen. „Für viele mühsame Alltagskonflikte gibt es keine Ansprechpartner. Das wollen wir ändern“, verspricht Potocnik.
40.000 Euro für Wahlkampf
10.000 Stück des Plushefts sollen gedruckt und in der Landeshauptstadt verteilt werden. Für den Wahlkampf sind 40.000 Euro budgetiert, die aus Spenden und Crowdfunding kommen. Wer sich selbst ein Bild von der Liste machen möchte, hat zunächst am Donnerstag, 15. Juli, ab 17 Uhr beim Minigolfplatz am Freinberg sowie am Freitag, 23. Juli ab 18 Uhr beim Eröffnungsfest des Quartiers in der Magazingasse 7 Gelegenheiten dazu.
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