Freitag 11. April 2025
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LINZ. Die Stadt Linz gab am Mittwoch bekannt, mit einer 500.000 Euro-Unterstützung zur Abfederung von notwendigen Investitionen die Wohnkosten der Mieter in der GWG-Wohnanlage Rennerhof
künftig finanzierbar zu halten.

Der vorliegende Sozialplan soll im nächsten Gemeinderat am 25. November beschlossen werden. (Foto: Privat)
Der vorliegende Sozialplan soll im nächsten Gemeinderat am 25. November beschlossen werden. (Foto: Privat)

Die städtische GWG übernahm im Jahr 2008 den Rennerhof von der ehemaligen „GWCL“ (Chemie Linz bzw. Borealis). Seither besitzt die GWG 105 Mietwohnungen der Wohnanlage, die restlichen 60 Wohnungen befinden sich in fremdem Eigentum. Zum Zeitpunkt der Übernahme gab es keine Reserven zur Gebäudesanierung.

Die notwendigen Investitionen – Dachsanierung, Vollwärmeschutzfassade, Aus-tausch von Fenstern und Wohnungstüren, Kamin-, Balkon- und Kanalsanierungen, sowie Elektroinstallations- und Wärmedämmarbeiten – brachten eine Erhöhung des Erhaltungs- und Verbesserungsbetrages von derzeit 2,13 Euro auf 4,43 Euro je m2 Wohnnutzfläche mit sich.

Förderungen soll Erhöhung abfedern

„Diese Erhöhung von 2,30 Euro soll nun durch die Gewährung von Förderungen der Stadt Linz abgefedert werden. Für viele Mieterinnen und Mieter der Wohnanlage, die 1950 errichtet wurde, wäre diese Steigerung der Wohnkosten ohne Unterstüt-zung nicht finanzierbar“, erklärt die für Soziales zuständige Vizebürgermeisterin Ka-rin Hörzing.

Der Sozialplan sieht vor, dass 1,10 Euro je m2 Wohnnutzfläche je Monat für die Mieter (nicht die Eigentümer), die zum Stichtag 31.12.2021 in der Anlage wohnen, gefördert werden. Anteilsmäßig erhalten diese Förderung auch jene Mieter, die in den darauffolgenden Jahren einziehen: Wer im Laufe des Jahres 2022 einzieht, erhält 75 Prozent, wer 2023 einzieht 50 Prozent und wer 2024 einzieht 25 Prozent. Konkret stellt die Stadt Linz dafür 500.000 Euro für die Jahre 2021 bis voraussichtlich 2031 zur Verfügung. Der vorliegende Sozialplan soll im nächsten Gemeinderat beschlossen werden.

Ähnlicher Plan im Wimhölzel-Hinterland

„Wir haben mit einem ähnlichen Sozialplan für das Wimhölzel-Hinterland bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Durch diese Förderung werden vor allem jene Menschen, die finanziell auf wackeligen Beinen stehen, wirkungsvoll unterstützt“, betont Vizebürgermeisterin Hörzing.


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