Samstag 1. März 2025
KW 09


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Ukraine-Hilfe: "Nur möglich, weil Menschen bereit sind, mehr zu tun"

Karin Seyringer, 09.05.2022 18:45

LINZ. Um sich mit Ehrenamtlichen, die sich in der Ukraine-Flüchtlingshilfe engagieren, auszutauschen, war Integrations-Ministerin Susanne Raab zu Besuch in Linz. Thema war dabei auch eine neue Förderung des Österreichischen Integrationsfonds, Raab und Hattmannsdorfer sagten Unterstützung zu.

Ministerin Susanne Raab und Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer in Linz. (Foto: FLAP Photography)
  1 / 7   Ministerin Susanne Raab und Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer in Linz. (Foto: FLAP Photography)

Integrations-Ministerin Raab und Integrations-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP) machten sich bei einer Ehrenamtsbörse und Netzwerktreffen im Integrationszentrum OÖ in Linz ein Bild vom wertvollen ehrenamtlichen Engagement vieler Initiativen und Organisationen in Oberösterreich. Vor Ort waren unter anderem Vertreter der Volkshilfe, der Anlaufstelle Zusammenhelfen in OÖ, des Linzer Vereins arcobaleno, der Initiativen „Support Ukraine NOW Upper Austria“ sowie „Info Point for Ukrainians“ und des Integrationsfonds.

„Es berührt besonders, dass Menschen, die damals aus Syrien oder Afghanistan nach Österreich geflohen sind, jetzt mithelfen für die Ukraine“, bringt Anja Krohmer von arcobaleno stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen die Stimmung auf den Punkt.

Ehrenamtliche tragen Last

„Die Unterstützung der Ukrainer wird von Ehrenamtlichen in der Hauptlast getragen. Das ist möglich, weil es Menschen gibt, die bereit sind mehr zu tun, als sie eigentlich müssten – und weil wir alle zusammenhelfen“, dankte Hattmannsdorfer. Raab findet ähnliche Worte und unterstreicht: „Politik kann nur den Rahmen schaffen, ihr erfüllt diesen mit Leben. Ich bin begeistert, dass das so gut funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich.“ Aktuell rund 68.000 Vertriebene aus der Ukraine seien in Österreich, vor allem Frauen und Kinder. In OÖ sind derzeit 5.233 Ukrainerinnen und Ukrainer in der Grundversorgung. 

Die schönsten Momente als Integrationsministerin seien es für sie, wenn sie sehe, dass tolle Menschen, die vor kurzem nach Österreich gekommen seien, nun selbst auch als Berater und Organisatoren in den einzelnen Vereinen eine Perspektive finden würden. „Ich wünsch uns allen, dass wir dieses ehrenamtliche Engagement über längere Zeit aufrechterhalten können. In meiner Erfahrung ist das etwas, das viel Kraft kostet, dazu braucht es die Unterstützung.“

Förderung für ehrenamtliche Initiativen

Gerade kleine Initiativen und Vereine müssten finanziell unterstützt werden, verweist sie auf ein neues Förderprogramm des Österreichischen Integrationsfonds. Bis zu 2.500 Euro werden dabei unbürokratisch für Initiativen, die sich um Ukraine-Flüchtlinge kümmern, bereitgestellt. Mehr Infos dazu: www.integrationsfonds.at


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden