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Mit dem Projekt „Neuland“ wächst auch die Linzer Digitale Meile

Jürgen Affenzeller, 29.06.2023 14:40

LINZ. Auf der 1,8 Kilometer langen so genannten Linzer Digitalen Meile zwischen Tabakfabrik und Linzer Hafen befinden sich über 110 Unternehmen aus dem Bereich der Digitalisierung, die insgesamt 3.000 Menschen Arbeit bieten. Die Stadtentwicklung im Linzer Osten schreitet schnell voran, Linz wird dadurch als starker IT-Standort in Österreich weiter gestärkt. So steht das neue Hafenportal „Neuland“ kurz vor der Fertigstellung.

Das im Bau befindliche Hafenportal, im Hintergrund die neue Kühl- und Pharmahalle mit dem künftig öffentlichen Dach-Park. (Foto: PTU / H.P.)
  1 / 2   Das im Bau befindliche Hafenportal, im Hintergrund die neue Kühl- und Pharmahalle mit dem künftig öffentlichen Dach-Park. (Foto: PTU / H.P.)

„Wir können Linz zu Recht als digitale Hochburg bezeichnen. Geballtes High-Tech Know-how von der Tabakfabrik bis zum Hafen – von dieser Entwicklung profitieren alle Beteiligten. Wir haben hier gute Bedingungen geschaffen, die für innovative IT-Unternehmen sehr attraktiv sind und hoffentlich noch viele weitere anziehen werden. Was Ende der 90er-Jahre mit dem Techcenter im Winterhafen begonnen hat, ist heute im Linzer Osten zur Digitalen Meile angewachsen, wo wir digitale Unternehmen vernetzen und fördern und so Linz weiter zu einer modernen, zukunftsfähigen Stadt entwickeln“, betont Bürgermeister Klaus Luger.

Viel ist derzeit im Entstehen

„Auf der Digitalen Meile ist momentan sehr viel im Entstehen. Sei es der Quadrill am Areal der mittlerweile voll ausgelasteten Tabakfabrik, der Ausbau der Dynatrace-Zentrale, der neue Standort von MIC oder das Projekt Neuland im Linzer Hafen. Als Stadt Linz bieten wir mit entsprechenden Flächenwidmungen ausreichend Entwicklungsraum für die schnell wachsende Branche. Zusätzlich hat die Städtebauliche Kommission für eine qualitativ nachhaltig gedachte Stadtentwicklung Konzepte zu den Arealen um die Hafenstraße, den Schlachthof Linz sowie die Petzoldstraße erarbeitet“, weist Planungsreferent Stadtrat Dietmar Prammer hin.

Neue Tiefkühl- und Pharmahalle mit öffentlicher Grünfläche

Unter dem Namen Projekt Neuland sind zahlreiche Einzelprojekte vereint, wie etwa das Hafenportal oder die neue Tiefkühl- und Pharmahalle. Letztere erhält auf ihrem Dach einen öffentlich zugänglichen Park. Aktuell wird dieser bepflanzt und benötigt noch einige Zeit zum Anwachsen. Die Eröffnung des Parks ist für Spätsommer/Herbst 2023 geplant. Das Hafenportal fungiert als zentrales Bindeglied zwischen Hafenturm und der neuen Tiefkühl- und Pharmahalle. Als Bürogebäude wird es nicht nur bereits etablierten Unternehmen, sondern auch Start-Ups einen Raum bieten.

Die Digitale Meile und das Hafenareal sind für Linz in wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. Darüber hinaus entfalten sie sich gleichzeitig mit den öffentlich nutzbaren Freizeit- und Erlebnisräumen zu einem lebendigen und spannenden Entwicklungsraum in der Stadt. Bereits jetzt avanciert das Areal bei den Bubble Days zu einem Treffpunkt für Jung und Alt. Mit der Fertigstellung des Parks wird der Freizeitaspekt noch stärker herausgehoben als bisher.

Begleitende Infrastruktur

Für das aufstrebende und dynamische Viertel ist eine begleitende Infrastruktur notwendig. Im Zuge der Entwicklungen werden schrittweise intensive Anstrengungen in diese Richtung unternommen. Mit den zwei geplanten leistungsstarken Obuslinien 47 und 48 soll das Areal besser angeschlossen werden, für diesen bedarf es noch eines Finanzierungsbeschlusses der Stadt Linz. Darüber hinaus soll durch die neuen Stadtbahnen der S6 und S7 der öffentliche Verkehr vor Ort gestärkt werden.

Für die weitere Förderung der sanften Mobilität ist der Ausbau des lokalen Rad- und Fußwegenetzes im Zusammenhang mit den Projektentwicklungen rund um die Digitale Meile von großer Bedeutung. Neue Fuß- und Radwege sollen das Viertel erschließen. 


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