Kerschbaum klagt die LIVA auf drei Millionen Euro
LINZ. Dietmar Kerschbaum, ehemaliger künstlerischer Leiter der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) klagt seinen früheren Arbeitgeber auf drei Millionen Euro Schadenersatz.

Wie der ORF berichtet, brachte sein Anwalt Bernhard Steinbüchler am Freitag die Klage ein. Wie berichtet, fordert Kerschbaum Schadenersatz, weil er seinen Ruf ruiniert sieht. Mehr dazu hier: Drei Millionen Euro Schadensersatz: warum Dietmar Kerschbaum die LIVA klagen will
Redlhammer: „Befremdlich“
Georg Redlhammer, NEOS-Bürgermeisterkandidat und Vorsitzender des Linzer Kontrollausschusses, meint dazu: „Der Bericht des Kontrollamtes im Frühjahr 2023 war für den damaligen künstlerischen Leiter (Kerschbaum, Anm.) schon desaströs. Ich habe mehrfach darauf hingewiesen. Die Sonderprüfung 2024 wurde noch deutlicher. Dass sich Herr Kerschbaum nun von aller Schuld reinwäscht ist, angesichts der Faktenlage der vorliegenden Berichte, befremdlich. Ich stelle fest, dass aus den zunächst ziemlich besten Freunden, eine Feindschaft entstanden ist, die nun von Hass geprägt in eine Schlammschlacht vor Gericht führt. Das Ziel im Sinne der Stadt kann und muss nun sein, keine Zahlungen an Herrn Kerschbaum leisten zu müssen.“
Mit den „ziemlich besten Freunden“ meint Redlhammer die vormals freundschaftliche Beziehuhung zwischen Ex-Bürgermeister Klaus Luger und Kerschbaum. Luger hatte Kerschbaum vor seiner Einstellung als künstlerischer Leiter der LIVA die Hearing-Fragen zugespielt, von den OÖN veröffentlichte Chats legen nahe, dass die beiden ein gutes Verhältnis zueinander hatten. Luger hatte lange behauptet, dass er Kerschbaum vor seiner Bestellung nicht gekannt habe.
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