AUSTRALIEN. Am Sonntag, 30. Juni ereignete sich ein tragisches Busunglück auf dem Bruce Highway in der Nähe von Gumlu in Nord-Queensland. Dabei kamen drei Frauen ums Leben, darunter zwei deutsche Frauen.

Die Polizei untersucht derzeit die genauen Ursachen des Unfalls, vermutet aber, dass der Bus auf die falsche Fahrbahnseite geraten war. Der Greyhound-Bus, der 33 Personen beförderte, kollidierte mit einem Geländewagen, der einen Wohnwagen zog. Der Bus kam nach dem Aufprall von der Straße ab und verursachte erhebliche Schäden.
Todesopfer und Verletzte
Die Opfer des Unfalls sind zwei Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren und eine 56-jährige Frau aus Townsville. Insgesamt wurden 31 Personen vor Ort medizinisch behandelt, sieben davon erlitten lebensbedrohliche Verletzungen. Mehrere Verletzte wurden in Krankenhäuser in Ayr und Townsville gebracht, mindestens eine Person per Hubschrauber. Vier Buspassagiere befinden sich noch im Universitätskrankenhaus Townsville, darunter ein 24-jähriger Amerikaner in kritischem Zustand.
Erschreckende Unfallstatistik
Der Unfall ereignete sich zu einem Zeitpunkt, an dem viele Touristen mit Wohnwägen durch Australien reisen. Die nationale Straßenverkehrsstatistik zeigt einen alarmierenden Anstieg der Todesfälle, mit 1.303 Todesopfern bis Ende Mai. Das entspricht einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Queensland sind die Todesfälle im Straßenverkehr in diesem Jahr um etwa 14 Prozent gestiegen.
Maßnahmen für höhere Verkehrssicherheit
Die Regierung von Queensland hat die Mittel zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Bruce Highway auf 250 Millionen Dollar pro Jahr erhöht. Das Ministerium für Transport und Hauptstraßen sowie die Polizei von Queensland untersuchen jeden tödlichen Unfall und ergreifen notwendige Maßnahmen, um zukünftige Unfälle zu verhindern.