Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Update zu Seuchenausbruch in Niederösterreich: Soldaten im Einsatz

Tips Logo Verena Beneder, LL.B., 11.04.2025 14:35

NIEDERÖSTERREICH. Medienberichten zufolge soll ab Montag, den 13. April 2025, das Bundesheer einen Assistenzeinsatz an der Grenze zu Niederösterreich starten. Anlass ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Slowakei und Ungarn.

Symbolbild: Heiko/stock.adobe.com
Symbolbild: Heiko/stock.adobe.com

Mehrere österreichische Medien berichteten, dass 28 Soldaten im Auftrag der niederösterreichischen Landesregierung tätig sind, um an den Grenzübergängen in Hohenau (Bezirk Gänserndorf) und Berg (Bezirk Bruck an der Leitha) Desinfektionsmaßnahmen durchzuführen. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass sich die Seuche auf österreichisches Gebiet ausbreitet.

Seuchenschutz an den Grenzübergängen

Die Soldaten werden sich insbesondere um die sogenannten Seuchenteppiche kümmern, die an den Übergängen ausgelegt werden, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Bereits am Freitag, den 10. April 2025, machten sich erste Erkundungstrupps auf den Weg, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen.

Unterstützung der Gesundheitsbehörden

Der Einsatz erfolgt auf Antrag des Landes Niederösterreich, das Unterstützung durch das Militärkommando beantragt hatte. Das Bundesheer wird mit den Kontrollen und Desinfektionsmaßnahmen den zuständigen Gesundheitsbehörden in den Bezirken Bruck an der Leitha und Gänserndorf unter die Arme greifen.

Aktuelle Lage in Niederösterreich

Am 26. März wurde laut dem Amt der NÖ Landesregierung ein MKS-Fall in unmittelbarer Grenznähe zu Österreich bekannt, wodurch eine weitere Sperrzone in vier Bezirken im Osten Niederösterreichs eingerichtet wurde. Auch in der Slowakei trat am 30. März ein Fall in Grenznähe zu Niederösterreich auf. Daraufhin wurde eine Überwachungszone in der Gemeinde Weiden an der March im Bezirk Gänserndorf eingerichtet. In dieser Zone, in der keine Tierhaltungen existieren, gilt momentan ein Jagdverbot. Die Lage entwickelt sich dynamisch, weshalb empfohlen wird, regelmäßig die Website des Bundesministeriums für weiterführende Informationen zu konsultieren.

Maul- und Klauenseuche ist hochansteckend

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen betrifft. Sie äußert sich durch Fieber, Blasenbildung im Maul und an den Klauen sowie Lahmheit. MKS ist nicht auf den Menschen übertragbar, stellt jedoch eine ernsthafte Bedrohung für die Tierhaltung in der Landwirtschaft dar, da die Krankheit häufig zum Tod der infizierten Tiere führen kann.


Mehr zum Thema