Verein Perg Wirtschaft bewegt: Sprachrohr der regionalen Betriebe
PERG. Einen Generationswechsel hat der Verein Perg Wirtschaft bewegt im Sommer vollzogen. Mit Viktoria Steinkellner aus Perg und Stefan Neugschwandtner aus Münzbach an der Spitze stehen die Zeichen auf Erweiterung über die Stadtgrenzen hinaus. Tips bat das Obfrau-Obmann-Duo zum Gespräch.

Tips: Der Verein Perg Wirtschaft bewegt hat mittlerweile rund 120 Mitglieder. Warum soll jetzt über die Stadtgrenzen hinaus agiert werden?
Neugschwandner: Wir nehmen Perg nicht nur als Stadt, sondern als Region wahr, in der Lebensqualität zählt. Wir möchten als Unternehmer gute Mitarbeiter und müssen daher attraktive Arbeitsplätze bieten, damit sie sich bei uns wohlfühlen. Dann bekommen wir auch Personal aus dem Umland.
Steinkellner: Es geht uns im Verein auch um gemeinsame Aktivtäten und um Vernetzung, das macht nicht bei den Stadtgrenzen Halt. Der Verein öffnet sich nicht nur für die Region, sondern auch hinsichtlich der Branchen. Es geht künftig nicht mehr nur um Handel, sondern um alle Gewerbebetriebe.
Tips: Was hat sich seit Ihrer Wahl im Sommer 2024 im Verein bereits getan? Gibt es Pläne?
Steinkellner: Mit Lukas Keplinger organisiere ich die „Nacht der Sinne“, die Lange Einkaufsnacht am Freitag, 22. November. Das soll eine wirklich coole Veranstaltung mit Musik, Drinks und vielem mehr werden, denn nur um des längeren Öffnens wegen kommen die Leute nicht. Die Kunden haben echten Mehrwert von ihrem Besuch.
Neugschwandnter: Hinter den Kulissen arbeiten wir an unserem Konzept „Lebenswert“. Wir wollen es den Unternehmern schmackhaft machen, sich aktiv einzubringen. Die Statuten sind schon für eine regionale Ausweitung angepasst.
Tips: Was hebt den Verein dann von anderen Zusammenschlüssen wie Wirtschaftsbund oder Junge Wirtschaft ab? Schafft man damit nicht Parallelstrukturen?
Neugschwandner: Unser großes Alleinstellungsmerkmal ist es, dass wir unpolitisch sind. Wir pflegen Kontakte zur Politik, aber haben selber keine Couleur. Die Vernetzung der Unternehmer kann schon nochmal eine andere Ebene erreichen, wenn der Verein keine Fahne trägt.
Steinkellner: Wir haben uns Wirtschaftsvereine in anderen Bezirken angeschaut, zum Beispiel den GUUte Verein in Urfahr-Umgebung, dem mehr als 400 Unternehmen angehören. Und wir nehmen uns das Beste von anderen mit, in Absprache mit den Unternehmern.
Neugschwandtner: Dabei geht es uns nicht nur um Großes oder Grundsätzliches, sondern auch oft um Kleinigkeiten wie den Zebrastreifen in der Herrenstraße, der für die Sicherheit der Kunden unheimlich wichtig ist. Der Verein ist dabei das Sprachrohr der regionalen Betriebe.
Tips: Was planen Sie für 2025?
Neugschwandtner: Das Budget ist bis 2026 gesichert, es wird viel los sein. Damit gehen wir zu gegebener Zeit an die öffentlichkeit. Jedenfalls werden wir alle Leute einladen, sich zu engagieren und Ideen einzubringen, nicht nur die Unternehmer.
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