Rieder Verein unterstützt seit 34 Jahren Säuglingsheim in Temesvar
RIED/PEUERBACH. Der „Verein zur Unterstützung rumänischer Säuglingsheime – Ried i. I. hilft Rumänien“ setzt sich seit nunmehr 34 Jahren für Kinder in Temesvar ein.

Vereinsobfrau Anneliese Hois, die in den letzten Jahren sehr stark vom ehemaligen Peuerbacher Volksschuldirektor Josef Bauer unterstützt wird, erinnert sich an die schockierenden Zustände in dem Kinderheim in Temesvar während der ersten Jahre nach der Vereinsgründung 1990, kurz nach dem Ende der Ceausescu-Diktatur. „Den Kindern ging es schlecht. Das Gebäude war völlig desolat, hatte keine intakte Heizung und Sanitäreinrichtungen.“
So investierte der Verein nicht nur in die medizinische Versorgung der Kinder, sondern auch ins Haus. Mittlerweile gilt es dank der Spenden aus Oberösterreich und dem beherzten Einsatz der Mitglieder als ein Vorzeigeheim für rumänische Verhältnisse. Anneliese Hois: „Nur mit der laufenden Unterstützung durch unseren Verein lässt sich der in jahrzehntelangem Bemühen erreichte Standard halten und der Fortbestand des Hauses sichern.“
Das Heim ist nach wie vor dringend auf Spenden angewiesen. Der Rieder Verein ist der einzig verbliebene Unterstützer dieses humanitären Projekts, das wegen des schlechten Gesundheitswesens und der großen Armut immer noch dringend gebraucht wird.
In der Dystrophie (einer Mischform zwischen Säuglingsheim und Krankenhaus für mangelernährte Kinder) sind mittlerweile auch vermehrt Babys mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen untergebracht.
Versorgt wird die Einrichtung durch die Hilfsfahrten mit hochwertigem Milchpulver, Pflege- und Hygieneartikel, Spezialnahrung und bei Bedarf mit dringend benötigten Medikamenten. Alles Übrige wird vor Ort eingekauft. Die stetig steigenden Kosten führten dazu, dass mittlerweile nur noch zwei Fahrten pro Jahr möglich sind. Die nächste Fahrt ist für das kommende Wochenende (22. bis 24. November) geplant.
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