WIPPENHAM. Mit ihrer Idee, aus vermeintlich wertlosen Reststoffen, die in Deponien und Verbrennungsanlagen ungenutzt entsorgt werden, Pellets zu erzeugen, geht die Firma DiKatech GmbH neue Wege in der Wiederverwertung von Abfallprodukten.

Im August 2019 gründeten Mattäus Diermayr und Michael Kasteneder DiKatech. Sie entwickeln seither mit ihren Kunden individuelle Konzepte zur Wiederverwertung von ökologischen Roh- und Reststoffen zu Pellets verschiedenster Art. Unterstützung für ihr Investitionsvorhaben fanden sie bei der oö. Standortagentur Business Upper Austria.
Hochwertige Pellets
„Wir haben erkannt, dass es in unserer Region eine Vielzahl an Reststoffen etwa aus der Landwirtschaft oder der Lebensmittelproduktion gibt, die nicht oder nur geringfügig genutzt werden. Viele dieser Stoffe eignen sich zum Beispiel als Futterzusatz in Kombination mit Heu – oder auch als Dünger. Die werden von uns beigemischt und zu hochwertigen Pellets verarbeitet. So verwerten wir nicht nur Reststoffe, sondern schaffen auch Wertschöpfung in der Region“, erklärt Geschäftsführer Mattäus Diermayr.
Testcenter
Für den Aufbau ihres Unternehmens haben die beiden Innviertler in einem leerstehenden landwirtschaftlichen Gebäude in Wippenham ein Testcenter für Pelletierungen errichtet. Dort können Kunden probepelletieren, bevor sie in eine eigene Pelletieranlage investieren. DiKatech testet dabei, ob eine Pelletierung mit dem vorgesehenen Material möglich ist, ermittelt die passende Matrize und dokumentiert den gesamten Verlauf. Diermayr: „Wir ermöglichen unseren Kunden, quasi risikofrei auf Probe zu pelletieren. Damit bekommt der Kunde ein Feeling für die Anlage und auch gleich ein fertiges Produkt samt Wirtschaftlichkeitsberechnung mit nach Hause, das er unmittelbar danach vertreiben kann.“
Ob Schafwolle, Heu, Stroh, Trester, Altholz oder Bruchware aus Obst und Gemüse – der Zusammensetzung der Pellets, die DiKatech produziert, sind kaum Grenzen gesetzt.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden