Donnerstag 17. April 2025
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RIED. ÖVP-Bürgermeisterkandidat Bernhard Zwielehner verspürt wenige Wochen vor der Wahl eine Aufbruchsstimmung in seiner Partei.

ÖVP-Bürgermeisterkandidat Bernhard Zwielehner (M.) mit (v. l.) Stadtparteiobmann Michael Großbötzl, Elisabeth Poringer, Claudia Schoßleitner und Josef Heißbauer (Foto: Tips / Horn)

Bei der Vorstellung seines Wahlprogramms bedankte er sich indirekt beim SPÖ-Spitzenkandidaten Peter Stummer, der am Tag zuvor gesagt hatte, er rechne mit einer Bürgermeister-Stichwahl zwischen SPÖ und FPÖ: „Das hat uns nur motiviert.“

Innenstadt

Zwielehner stellt die Innenstadt in den Mittelpunkt seines Programms. Hier will er die Frequenz bis 2030 verdoppeln – nicht durch gelegentliche Events, sondern durch gemeinsames Marketing, gemeinsame Öffnungszeiten und „verstecktes“ Parken in einer zu errichtenden Hoch- oder Tiefgarage. Zwielehner: „Wir müssen den Parkplatz-suchenden Verkehr wegbringen.“ Um die Innenstadt für Wohnprojekte von Investoren interessant zu machen, müssten auch Dauerparkplätze eingeplant werden: „100 Wohnungen zusätzlich, vor allem im zweiten und dritten Geschoß, sind möglich.“

Ideen

Beim ÖVP-Bürgerbeteiligungsprojekt „Ried 2030“ seien rund 200 Meldungen eingegangen – etwa 95 Prozent zu Pflichtaufgaben der Stadt, rund fünf Prozent zu übergeordneten und Zukunftsthemen und „quasi nichts“ zu Jugendthemen. Um die jungen Menschen mehr einzubeziehen, will Zwielehner ein „Jugendparlament“ einrichten, darüber hinaus soll ein Stadtrat auch für die Jugend zuständig sein.

Für eine bessere Bürgerbeteiligung und -mitbestimmung könne es zur Information der Bürger „Bürgermeisterstammtische“ geben. Besonders bei kontroversen Themen seien auch Bürgerbefragungen möglich.

Das aktuelle Verkehrskonzept sei „grundsätzlich gut“ („Wir haben sehr wenige Unfälle mit Personenschäden“), aber konservativ. In der Kultur sei kaum eine Stadt in Österreich nach den Lockdowns so durchgestartet wie Ried: „Das sollte so weitergeführt und ausgebaut werden.“

Um die Stadt bis 2030 CO2-neutral zu machen, setzt Zwielehner auf die Geothermie und Photovoltaik: „Statistisch gesehen, müsste jeden Tag eine Photovoltaik­­­anlage installiert werden.“


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