GEINBERG. Der BIOhof Geinberg verfügt über Oberösterreichs erstes Geothermie-Gewächshaus. Dadurch können die dort angebauten Bio-Tomaten, Bio-Spitzpaprika und Bio-Gurken von Anfang März und bis Ende November in die Geschäfte kommen.

Das Gewächshaus ist eines der modernsten in Europa und hat eine Fläche von 11,5 Hektar – das entspricht ungefähr 16 Fußballfeldern. Die Bauarbeiten dauerten von Oktober 2020 bis März 2022, rund 30 Millionen Euro wurden investiert und 110 Arbeitsplätze geschaffen.
Natürliche Anbaumethoden
Bei der Produktion wird im BIOhof strikt auf natürliche Anbaumethoden geachtet, die bei der Kulturarbeit und Ernte viel Handarbeit erfordern. So muss jede Pflanze einmal pro Woche gedreht werden.
„Wir verwenden Biodünger, die Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus übernehmen ausschließlich Nützlinge. Die Bestäubung erfolgt bei uns durch Hummeln. Die Pflanzenabfälle am Ende einer Kulturperiode werden kompostiert und in der neuen Kultur wieder als wertvoller Kompost eingebracht. Dadurch ergibt sich eine wunderbare Kreislaufwirtschaft“, erläutert BIOhof-Geschäftsführer Patrick Haider.
Die Energie für die Heizung kommt aus der Geothermie, die auch die nahe gelegene Therme speist, und durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Die Bewässerung erfolgt großteils mit Regenwasser.
Von März bis November
Eigentlich gibt es in Österreich nur wenige Wochen im Sommer frische Tomaten, mit Folientunnel kann diese Zeit etwas verlängert werden. Durch das klimaschonende Gewächshaus gibt es von März bis November frische Ware aus Geinberg, die in ganz Österreich bei Spar, Eurospar und Interspar erhältlich ist. Spar Oberösterreich-Geschäftsführer Jakob Leitner: „Der Bioanteil bei Obst und Gemüse liegt bei uns über 30 Prozent. Wir beziehen die Ware, wo und wann nur möglich, aus Österreich.“
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