RIED. Mit ihrem Vortrag über die Ähnlichkeiten von menschlichem Gehirn und Künstlicher Intelligenz (KI) beim Lernen und Verarbeiten von Informationen fesselte Manuela Macedonia die Zuhörer beim Wirtschaftsempfang der Sparkasse Ried-Haag in der voll besetzten Aula des Bundesschulzentrums.

Die Neurowissenschaftlerin und Bestsellerautorin Manuela Macedonia erklärte mit nachvollziehbaren Vergleichen, wie neuronale Netzwerke im menschlichen Gehirn als Vorbilder für die KI dienen. Das Prinzip, nachdem die KI lernt, ist diesen Netzwerken sehr ähnlich.
Die Entscheidungsfindung der KI wird von Algorithmen, einfachen Handlungsanweisungen nach dem Prinzip „mache 'a', wenn 'b' gegeben ist“, geregelt. Aber schon um einfache Anweisungen auszuführen, sind äußerst komplexe Handlungsbäume notwendig, die für moralische Entscheidungen, beispielsweise beim autonomen Fahren, noch schwieriger zu programmieren sind.
Macedonia sieht Grenzen beim Einsatz der KI. Ein Beispiel: „Keine Maschine kann Schüler oder Studenten so zum Lernen motivieren wie ein Mensch.“
„Die Bank ist gut aufgestellt“
Zuvor hatte das Direktoren-Duo Elfriede Mild-Sejkora und Christian Haid über die aktuelle Situation der Sparkasse Ried-Haag informiert. Die Bank sei „gut aufgestellt“ und habe „deutlich mehr“ Kommerzkunden als vor einem Jahr. Wegen der neuen Finanzierungsrichtlinien sei die Nachfrage an privaten Krediten zurückgegangen.
Für 2024 rechnen sie mit Zinssenkungen im zweiten Halbjahr. Obwohl es jetzt wieder Zinsen auf Spareinlagen gebe, sei die Realverzinsung trotzdem noch negativ: „Wir empfehlen Anlagen.“
Gemäß ihrem Statut muss die Sparkasse Ried-Haag einen Anteil ihres Gewinns an die Statutargemeinden Ried und Haag ausschütten. In den letzten 20 Jahren waren das nahezu sechs Millionen Euro.
Für 2024 ist der Umbau der Filiale Haag nach dem Vorbild der Rieder Zentrale geplant.
Die Bank nutze übrigens auch schon KI – zum Beispiel bei der Überprüfung auffälliger Geldströme.
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