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Bambuszahnbürste und Jausendose statt Plastikmüll: BBS-Schülerinnen zeigen Alternativen auf

Martina Gahleitner, 16.03.2019 09:05

ROHRBACH-BERG. „Ned ois einsackln, bittschee“: Mit ihrem Maturaprojekt leisten drei HLW-Schülerinnen ihren Beitrag zum Klimaschutz. Sie zeigen nachhaltige Alternativen zum Plastik auf und haben damit schon so einiges erreicht.

  1 / 3   Mona Grünberger, Kathrin Breitenfellner und Katharina Allerstorfer (v.l.) haben ihr Maturaprojekt dem Plastik gewidmet. Foto: Gahleitner

„Wir wollen möglichst viele auf das aktuelle Plastikproblem aufmerksam machen und ihnen zeigen, dass es Alternativen gibt“, fassen Katharina Allerstorfer (St. Ulrich), Kathrin Breitenfellner (Niederwaldkirchen) und Mona Grünberger (Ottensheim) ihr Ziel zusammen. Denn die Tatsache, dass es 2050 mehr Plastik in den Meeren geben könnte, als Fische, lässt die drei Maturantinnen nicht kalt.

Plakative Darstellung

Mit Hilfe des Bezirksabfallverbandes haben sie ihre Projektideen verwirklicht. Trennen ist gut, vermeiden ist besser, lautet dabei die Devise. „Plastik lässt sich oft ganz einfach vermeiden“, nennen die BBS-Schülerinnen etwa das Obstsackerl im Geschäft, auf das man verzichten könnte; die Jausendose, die die Frischhaltefolie ersetzt; oder die Glasflasche, mit der PET-Flaschen reduziert werden können. Sechs Plakate mit griffigen Slogans und kurzen Fakten haben sie dazu gestaltet. Diese sind in der Schule aufgehängt und weisen jetzt alle Schüler jeden Tag auf mögliche Plastik-Alternativen hin. „Es soll in den Köpfen der Leute bleiben“, sagen die Mädchen.

Aufklärung in der Schule

Die Rückmeldungen seien sowohl von den Schülern, als auch den Lehrern sehr gut. „Wir haben auch schon einen Vortrag in der Schule gehalten und viele Schüler fragen uns, wo es etwa Haarseife oder die Bambuszahnbürste gibt“, erzählen die Maturantinnen. Auch das Buffet an der BBS  hat schon Plastikbesteck verbannt und auf Papieralternative umgestellt und selbst beim Maturaball wurde mit Hilfe des BAV eifrig getrennt und ordnungsgemäß entsorgt. „Es ist noch nicht perfekt, aber der Ansatz ist da. Und es wird sicher weitergeführt werden“, sind Katharina, Kathrin und Mona überzeugt. Denn sie merken, dass Plastikmüll und generell Klimaschutz Themen bei den Jugendlichen sind. Da setze ein Umdenken ein, das durch soziale Medien weiterverbreitet wird.

BAV ist der EU voraus

Markus Altenhofer, Geschäftsstellenleiter des BAV Rohrbach, weiß, dass „jedes Plastikteilchen, das nicht richtig entsorgt wird, zum Problem werden kann.“ Dank des guten ASZ-Systems und der Trennbereitschaft der Bürger sei man hier im Bezirk vorbildhaft unterwegs. Nach dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket sollen bis 2025 50 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden, „wir haben diese Quote bereits 2018 erfüllt“, freut sich Altenhofer. „Jeder einzelne im Bezirk Rohrbach leistet somit einen ökologisch wichtigen und einfach notwendigen Beitrag, damit das funktioniert.“


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