Schwarz-weiße Kunst auf Bio-Shirts: Kreativer Sarleinsbacher setzt auf Umweltfreundlichkeit
SARLEINSBACH. Einfache Motive aus der Natur, ohne viel Schnörkel und reduziert auf das Wesentliche, bringt Christopher Fesl auf Papier. Auf recyceltes Öko-Papier wohlgemerkt, denn darauf legt der junge Sarleinsbacher Wert. Er geht noch einen Schritt weiter: Seine Schwarz-Weiß-Zeichnungen sind jetzt auch auf Textilien aus umweltfreundlicher Biobaumwolle zu finden.
Gezeichnet hat Christopher schon immer gern. Deshalb ist sein Notizblock auch sein ständiger Begleiter. Unzählige Motive finden sich in diesem, bevorzugt aus der Natur: Fliegen, Spinnen, Eulen, ein Hirschkopf oder verschiedenste Blüten und Pflanzen. „Ich zeichne eher einfache Motive, nichts Komplexes. Und immer in Schwarz-Weiß. Das sind eben meine Lieblingsfarben“, sagt der 23-Jährige, der selbst auch am liebsten Schwarz trägt.
Seit knapp einem Jahr ist er als freischaffender Künstler tätig, im November hat er zusätzlich das Gewerbe als Textileinzelhändler angemeldet. Denn er malt nicht nur Bilder und steckt diese in Rahmen aus recycelter Pappe, sondern lässt seine Motive auch auf schwarze Bio-Baumwolltextilien drucken. T-Shirts, Turnbeutel, Einkaufstaschen gibt es bereits mit Chris' Zeichnungen.
Zuerst auf Papier, dann am Computer
Etwa eineinhalb Stunden dauert es, bis ein Motiv zuerst mit Bleistift, dann mit Fineliner auf Papier gebannt ist. Für die Textilien setzt sich Christopher zusätzlich vor den Bildschirm: „Das Nachbearbeiten am Computer dauert eigentlich länger als das Zeichnen selbst“, verrät er. Der Künstler, der eigentlich gelernter Konditor ist, hat bereits einen Siebdruck-Kurs in Wien gemacht. Denn in Zukunft möchte er seine Textilien auch selbst drucken können.
Chris live auf Märkten und Messen
Vorerst hat er aber in Pappwände und Kleiderhaken aus Karton investiert. Denn allein im Frühling ist Christopher Fesl auf drei Messen und Märkten vertreten: Den Anfang macht gleich am kommenden Wochenende, 3. und 4. März, der Kunst- und Designmarkt in der Tabakfabrik in Linz; von 20. bis 22. April folgt der Feschmarkt, ebenfalls in der Tabakfabrik Linz; eine Woche später, am 28. und 29. April, kann man den Sarleinsbacher beim Kunsthandwerkmarkt KreARTiv in Bad Schallerbach erleben. „Es ist einfach cool, wenn man mit Leuten ins Gespräch kommt, die selbst kreativ tätig sind“, sagt er. Vor allem erhöhen solche Auftritte aber den Bekanntheitsgrad des jungen Künstlers.
Sein großer Wunsch wäre natürlich eine kleine Galerie, ein kleines Lokal, wo er seine Kreationen ständig den Menschen präsentieren kann. Und vielleicht kann er dann ja auch mal leben von seiner schwarz-weißen Kunst.
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