Neue Nutzung für alte Volksschule: Zentrum für Chinesische Medizin entsteht in Schwarzenberg
SCHWARZENBERG. Statt Rechnen, Schreiben, Lesen wird in der ehemaligen Volksschule bald fernöstliche Heilkunde gelehrt. Denn das Gebäude wird derzeit zur Bildungseinrichtung für Chinesische Medizin und Lebenspflege umgebaut.
Schon seit 27 Jahren bietet Lao-Shan-Zentrums-Gründer Sui QingBo in und vor dem Turnsaal der Schwarzenberger Volksschule Kurse für Qigong, TaiJiQuan und Lebenspflege-Kurse sowie Ausbildungen an. Jetzt macht er das ganze Gebäude zu einem Zentrum für fernöstliche Heilkunde. Dazu wurde die ehemalige Schule entkernt, saniert und aufgestockt, Seminarräume und ein Meditationsraum errichtet und auch kleine Appartments und Wohnungen für die Kursteilnehmer werden entstehen.
Nachhaltige Nutzung
„Wir sind sehr froh über diese Lösung“, freut sich Bürgermeister Michael Leitner, „unser Ziel war eine nachhaltige Nutzung, bei der die Wertschöpfung im Ort bleibt.“ QingBo hat die Volksschule gekauft, nur der Mehrzwecksaal bleibt in Gemeindehand.
13 Seminarwochen sind für heuer geplant und auch für nächstes Jahr sind schon welche fixiert, weiß der Tourismusverantwortliche der Gemeinde, Andreas Schrattner. „Diese Kurse bringen jedes Jahr 2.500 bis 3.000 Nächtigungen für Schwarzenberg. Die Teilnehmer kommen großteils aus Deutschland, aber ebenso aus Belgien, den Niederlanden; auch Einheimische sind immer wieder dabei.“ Die Eröffnung soll Ende Juli erfolgen.
Chaletdorf entsteht
Auch ein zweites Projekt soll den Tourismus in der nördlichsten Gemeinde des Bezirkes ankurbeln: In Oberschwarzenberg entsteht das Chaletdorf Holzhausen mit einem Haupthaus und sechs rustikalen Blockhütten. Schrattner berichtet: „Wir bekommen immer wieder Anfragen von Kaufinteressenten – die Hütten sind aber nur zu mieten für Tourismuszwecke.“
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