Kleinzeller Kinder wehren sich gegen Gehsteigparker
KLEINZELL. Weil gegen „wildes Parken“ auf den Gehsteigen in Kleinzell bislang weder Infozettel noch Polizeistrafen geholfen haben, hat die Gesunde Gemeinde zu unkonventionellen Maßnahmen gegriffen.
Im Rahmen des Projekts Aktiv bewegt wollte die Gesunde Gemeinde Kleinzell auf die Verkehrssituation im Ort aufmerksam machen und vor allem ein Bewusstsein für Falschparken schaffen. Denn Parken auf den Gehsteigen gefährdet Kinder und andere Mitbürger.
Übers Auto marschiert
Eine außergewöhnliche Demonstration soll Parksünder zum Umdenken bringen: Schüler der vierten Klasse Volksschule marschierten einfach über ein Auto, das eigens zu diesem Zweck verkehrswidrig am Gehsteig abgestellt worden war. Das ausrangierte Fahrzeug wurde von der Feuerwehr zur Verfügung gestellt. „Zu hoffen ist, dass diese drastische Maßnahme ein wirksames Zeichen ist, damit den wilden Parkern endlich ein Licht aufgeht“, heißt es von den Initiatoren. Denn „die eigene Gedankenlosigkeit kann sehr leicht zu einer Gefahr für andere werden.“
Besser zu Fuß, als mit dem Auto
Anna Scheel als Leiterin des Teams erklärt: „Wir wollen mit einfachen Maßnahmen zu einer gesunden Umwelt beitragen und laden alle Kleinzeller ein, zukünftig mehr Bewegung zu Fuß oder mit dem Rad zu unternehmen. Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen.“ Da heißt es gleich zu Beginn, Hindernisse auszuräumen und eine höhere Verkehrssicherheit gerade für die Gruppe der Fußgeher und Radfahrer zu fördern. „Dazu kann jeder von uns beitragen, indem man das Auto nicht auf dem Gehsteig sondern auf einem der vielen Parkplätze im Kleinzeller Ortsgebiet abstellt.“ Oder noch besser: Man geht gleich zu Fuß oder fährt mit dem Rad und erledigt somit seine Besorgungen im Ort auf umweltfreundliche Art.
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