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Auf den Hund gekommen: Tipps aus der Hundeschule

Martina Gahleitner, 12.04.2024 11:38

LICHTENAU. Das Team der Hundeschule Lichtenau gibt in den Tips Anregungen, wie das Zusammenleben von Mensch und Hund besser funktionieren kann.

Passend zum Beginn der Radsaison folgt der nächste Tipp aus der Hundeschule Lichtenau. (Foto: Katrin Steininger)

Die vier haben sich schon lange auf das verlängerte Wochenende auf ihren Drahteseln gefreut. Seit Karl, Fred und ihre Ehefrauen auf elektrische Räder umgesattelt haben, machen Höhenmeter keinen großen Unterschied mehr und auch das Tempo hat sich gesteigert.

Als sie ihre Route auf einen Feldweg führt, sehen sie schon aus der Entfernung eine Frau mit ihren freilaufenden Hunden spazieren. Karl setzt seine Fahrradklingel ein, bis er merkt, dass die Frau davon Notiz nimmt. Umgehend ruft sie ihre zwei Vierbeiner zu sich und gibt den beiden Paaren ein Zeichen, dass sie vorbeifahren können. Während die Hunde aufmerksam neben ihr liegen, fahren die aktiven Radfahrer etwas langsamer vorbei. Eine ganz unaufgeregte Begegnung geht mit wechselseitigem Dank für die Rücksicht und einem freundlichen Gruß vorüber.

„Ich dachte, Hunde können uns sowieso schon kilometerweit riechen. Wieso hast du geklingelt?“, will Fred wissen. „Du hast recht, sie hatten uns bestimmt schon in der Nase. Allerdings  sind wir für einen Hund erstmal ein bewegtes Objekt. Wir wecken den Jagd- und Spieltrieb. Ein gesundes Tier will uns deshalb nicht gleich zerfleischen, aber für eine Runde Nachlaufen ist es schnell zu haben. Das Läuten war in erster Linie für die Hundebesitzerin wichtig. Du weißt ja selbst, dass du leicht etwas überhörst, wenn du in Gedanken versunken bist, die Natur betrachtest oder mit einem Lied auf den Lippen durch die Landschaft gehst.“ Das klingt alles sehr plausibel.

Bei der nächsten Hundebegegnung ist es Fred, der als erster klingelt!

Wenn du laufend oder mit dem Fahrrad unterwegs bist und auf einen Hund triffst: Mach dich in hörbarer Entfernung durch Klingeln, Rufen etc. akustisch bemerkbar und verringere gegebenenfalls deine Geschwindigkeit. Der zuständige Mensch kann und muss den Hund zu sich rufen. Pfeifen ist ungünstig – das könnte das Tier als Aufforderung, zu dir zu kommen, missverstehen.

Danach bewege dich in Ruhe an dem Team vorbei; du brauchst dem Tier keine große Aufmerksamkeit zu schenken.

Wenn du vor Hunden Angst hast, lass es den Hundeführenden ruhig wissen. Das ist keine Schande und sorgt für mehr Sicherheit auf beiden Seiten.

Verfasserin: Karin Grössenbrunner, Hundeschule Lichtenau

In der Hundeschule Lichtenau freut man sich auf Begegnungen mit Menschen mit und ohne Hund und beantwortet gerne Fragen. www.hundeschule-lichtenau.at

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