Rechte für Kinder und Jugendliche gelten auch in der digitalen Welt

Cybermobbing, Hasspostings, sexuelle Belästigung, Grooming (die Kontaktanbahnung unter falscher Identität), Radikalisierung oder auch finanzielle Abzocke übers Internet: Die aus Hofkirchen stammende Leiterin der KiJA OÖ, Christine Winkler-Kirchberger, und ihr Experten-Team haben jeden Tag mit solchen Themen zu tun. „Hass im Netz begegnet Mädchen häufig in Form von sexualisierter Gewalt. Betroffene leiden sehr darunter und ziehen sich aus Scham oft zurück. Daher ist es wichtig zu wissen, wie sie sich dagegen wehren können und wo sie Hilfe bekommen“, sagt sie.

Respekt für junge Menschen

Aufklärung, so früh wie möglich, sei das Wichtigste, ist die Juristin überzeugt. Deshalb bietet die KiJA OÖ neben Beratung und Unterstützung bei individuellen Problemen auch neue Workshops für Schulen an: respect@web ist eine Kooperation mit Safer Internet OÖ und will mit altersgerechten Spielen und Übungen die Kinder- und Jugendrechte im digitalen Raum erarbeiten. Die jungen Menschen sollen sicher, kompetent, verantwortungsvoll im Netz unterwegs sein. „Kinder und Jugendliche müssen ihre Online-Rechte kennen, damit sie diese einfordern und schützen können“, betont Winkler-Kirchberger.

Auch das Theaterstück „Net Hacks“ zeigt auf, wie junge Menschen ihre Rechte online behaupten und digitalen Herausforderungen mit Mut, Zusammenhalt und digitalem Wissen gegenübertreten. Mit diesem ist die KiJA OÖ auf Tour, ein Stopp im Centro Rohrbach ist am 23. April geplant (Anmeldung und Infos: veranstaltung.kija@ooe.gv.at)

Soroptimistinnen fördern Medienkompetenz

Der Club Soroptimist Rohrbacher Land unterstützt im laufenden Schuljahr Maßnahmen zur Gewaltprävention durch Medienkompetenz in Schulen. Spezifische Projekte, Vorträge, Workshops werden finanziell gefördert.