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Weniger Bahnübergänge, Elektrifizierung, Durchbindung: Wie die Zukunft der Mühlkreisbahn ausschaut

Martina Gahleitner, 19.04.2023 19:50

ST. MARTIN/BEZIRK ROHRBACH. Über die Zukunftspotenziale der Mühlkreisbahn als Regional-Stadtbahn und wie man die Strecke beschleunigen wird, hat Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner in St. Martin informiert.

v.l.: Robert Struger (ehemaliger ÖBB Regionalmanager), Betriebsratsobmann Thomas Eichlberger, LAbg. Stefanie Hoffmann, Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, LAbg. Gertraud Scheiblberger, LAbg. Dagmar Engl, Kleinzells Bürgermeister Klaus Falkinger, LAbg. Georg Ecker (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)
v.l.: Robert Struger (ehemaliger ÖBB Regionalmanager), Betriebsratsobmann Thomas Eichlberger, LAbg. Stefanie Hoffmann, Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner, LAbg. Gertraud Scheiblberger, LAbg. Dagmar Engl, Kleinzells Bürgermeister Klaus Falkinger, LAbg. Georg Ecker (Foto: Land OÖ/Daniel Kauder)

Die Mühlkreisbahn wird von Urfahr bis zum Hauptbahnhof durch die Linzer Innenstadt führen und schließlich ins oberösterreichische S-Bahn-System integriert werden. „Mit der Entwicklung der Mühlkreisbahn von der Regional- zur zukünftigen S-Bahnlinie S6 gehen zahlreiche Attraktivierungen einher“, berichtete Steinkellner in einer großen Gesprächsrunde, bei der Vertreter der lokalen Aktionsgemeinschaften, Mitglieder des oberösterreichischen Landtags aus unterschiedlichen Fraktionen sowie zahlreiche Bürgermeister vor Ort waren. Mit attraktiver Taktung und verbesserten Reisezeiten soll die S6 Mühlkreisbahn auf dem Trassenverlauf langfristig auch elektrifiziert werden.

Arbeiten an der Bahnstrecke

Im April, Mai und Juli finden auf der Mühlkreisbahnstrecke Modernisierungen durch die ÖBB statt. Unter anderem werden aktuell die Weichen beim Bahnhof Haslach erneuert und die Gleisabschnitte zwischen Haslach und Rohrbach-Berg saniert.

Bahnübergänge werden geprüft

Um Beschleunigungspotenziale zu heben, sollen neben den bereits erfolgten Sanierungen von Langsamfahrstellen weitere Eisenbahnkreuzungen aufgelöst werden. Aktuell gibt es 75 Eisenbahnkreuzungen entlang der Strecke. „Die zahlreichen Bahnübergänge werden in den einzelnen Gemeinden geprüft, welche noch wieviel genutzt werden - die Fahrzeit ist langfristig das Entscheidende für die Attraktivität. Dabei müssen uns aber Land und Bund unterstützen. Vorrangig ist, die Einbindung der Mühlkreisbahn in den Hauptbahnhof“, betonte der Sprecher der Mühlkreisbahn-Initiative, Bürgermeister Klaus Falkinger aus Kleinzell.

Auch Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner setzt sich für eine optimale Verkehrsanbindung mit der Bahn ein: „Neben der touristischen Bedeutung ist es im Sinne der Nachhaltigkeit und der immer knapper werdenden Ressourcen ein Gebot der Stunde, für unsere nachkommenden Generationen verantwortungsbewusste ökologische Verkehrsmöglichkeiten zu schaffen und weiterzuentwickeln.“

Steinkellner fasst zusammen: „Von der infrastrukturellen Modernisierung, über die Auflassung von Eisenbahnkreuzungen bis hin zur Elektrifizierung der Trasse liegt ein großes Arbeitspaket vor. Dieses wollen wir gemeinschaftlich abarbeiten.“ Bei diesem Jahrhundertprojekt wird  überparteilich zusammengearbeitet, „ein Ineinandergreifen vom kleinsten bis zum größten Zahnrad ist das Erfolgsrezept.“


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