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Neubau am b34-Standort soll Restaurant, Hotel und Gewerbefläche bringen

Martina Gahleitner, 20.03.2025 09:07

ROHRBACH-BERG. Nach der Sperre ist ein Neubau die kaufmännisch einzige Option für das b34. Für das Restaurant wird somit ein kompletter Neustart angestrebt. Zugleich sollen am traditionsreichen Gastro-Standort im Stadtzentrum von Rohrbach ein Beherbergungsbetrieb und Gewerbeflächen entstehen.

Kompletter Neustart für das b34 (Foto: Gahleitner)
Kompletter Neustart für das b34 (Foto: Gahleitner)

„So sehr wir das für die Gäste und die Belegschaft des b34 auch bedauern, war es letztendlich eine Entscheidung, die uns von Experten dringend empfohlen wurde“, begründet AVORIS-Geschäftsführer Dominik Peherstorfer das unerwartete Aus für das Traditionslokal im bisherigen Gebäude. Der Immobilienentwickler, der von vier Schulfreunden aus dem Bezirk Rohrbach gegründet wurde, hat das Gebäude vor zwei Jahren gekauft und so eine Weiterführung des Restaurants ermöglicht.

Fass ohne Boden

Der Versuch einer Sanierung nach der nötig gewordenen Sperre, weil Ratten aufgetaucht waren, könnte finanziell zum Fass ohne Boden werden und schlussendlich sogar gänzlich erfolglos bleiben, betont AVORIS. Der Grund dafür liegt einerseits in den bemerkenswerten Fähigkeiten der Nager und andererseits in den baulichen Besonderheiten der Immobilie. Der hervorragende Zustand des Gastronomiebetriebes habe bis jetzt über den schlechten Zustand der Bausubstanz hinweggetäuscht. „Wir haben im ganzen Gebäude stillgelegte und ungenutzte Rohre und Leitungen, viele Zwischen- und Doppelböden, Doppel- und Panelwände und eine vorgehängte Fassade. Außerdem sind zwei Drittel der Fläche ungenutzt. Das alles bietet Schädlingen ideale Zugänge, Verstecke und Brutmöglichkeiten“, beschreibt Baumeister David Schmidthaler den fatalen Status-quo nach der Begutachtung des Gebäudes. Sein Fazit: ein Neubau sei die wirtschaftlich einzig sinnvolle Option.

2026 soll Baustart sein

Bei AVORIS sieht man in der Liegenschaft mit einer Fläche von knapp 1.700 Quadratmetern rund um das b34 viel Potenzial für eine Aufwertung des gesamten Ortskerns. „In enger Abstimmung mit der Gemeinde wollen wir dafür so schnell wie möglich ein bewilligungsfähiges Gesamtkonzept erarbeiten“, erklärt Dominik Peherstorfer. In einem großzügigen gemischt genutzten Neubau soll der Neustart für das b34 gelingen, zudem soll dieser Platz für einen Beherbergungsbetrieb und Gewerbeflächen bieten. „Gemeinsam mit der Gemeinde Rohrbach-Berg setzen wir alles daran, dass bereits 2026 der Spatenstich dafür erfolgen kann.“

Mehr zum Thema: https://www.tips.at/nachrichten/rohrbach/wirtschaft-politik/678453-nach-rattenplage-keine-zukunft-mehr-fuer-das-b34-in-rohrbach-berg

https://www.tips.at/nachrichten/rohrbach/wirtschaft-politik/599034-herzensprojekt-in-der-heimat-immobilienentwickler-avoris-uebernimmt-b34


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David S.
David S.
20.03.2025 12:07

Neue kreative Methode erforscht

Die Geschichte des Hauses ist mehr als nur ein Kapitel in der Lokalchronik – sie ist ein Paradebeispiel für kreative Problemlösung. Anstatt das Gebäude erneut niederzubrennen – ein Vorgang, der sofort in die Schlagzeilen gefahren wäre – entschied man sich in einem Brainstorming-Meeting für einen völlig unkonventionellen Schachzug: Die berüchtigte Rattenplage wurde als neuer Vorwand für einen Neubau inszeniert. Ein gewagter, aber origineller Einfall, der zeigt, dass selbst aus absurd erscheinenden Umständen geniale Ideen erwachsen können. Mit einem Augenzwinkern und einer gehörigen Portion Ironie präsentiert sich diese Aktion als Symbol dafür, wie Humor und Tatkraft Hand in Hand gehen können – selbst wenn die Wahrheit ein wenig angepasst wird.