Mittwoch 5. März 2025
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STEYR. Der Verein „Freunde der Geschichte der Stadt Steyr und der Eisenwurzen“ lädt am Mittwoch, 5. März, zur Präsentation eines neuen Buches über den Bildhauer Hans Pontiller ein.

Hans Pontiller neben seinem hölzernen Waffenschmied, Steyr 1915 (Foto: Stadtarchiv Steyr)
Hans Pontiller neben seinem hölzernen Waffenschmied, Steyr 1915 (Foto: Stadtarchiv Steyr)

Beginn der Veranstaltung im Schwechaterhof ist um 18 Uhr. Der Herausgeber des Buches Roland Pollo und die Autorin Ursula Marinelli werden anwesend sein. Eintritt frei!

Der 1887 in Tirol geborene Künstler Hans Pontiller hatte in den rund 50 Jahren seiner aktiven Laufbahn mit Innsbruck, Salzburg und Wien drei zentrale Wirkstätten. Dennoch stand für ihn zwischendurch wiederholt auch Steyr auf seiner Werk- und Arbeitsliste. Dort schuf er etwa im Sommer 1915 einen vier Meter großen „Waffenschmied“ aus Eichenholz, den der Präsident der Steyrer Waffenfabrik in Auftrag gegeben hatte. Immer wieder zog es Pontiller in die „Eisenstadt“. Dabei waren es nicht nur künstlerische Interessen, die ihn anzogen, sondern die Zuneigung zu einer jungen Südtirolerin namens Hedwig „Jenny“ Holzer, die in Steyr als Erzieherin arbeitete. Zum Zeitpunkt der Eheschließung wohnten die beiden bereits an derselben Adresse: Wehrgrabengasse 24. Das dortige Gebäude gehört seit seiner Erbauung zu den vornehmsten des Stadtteiles. Es nennt sich „Wasservilla“ und war das ehemalige Refugium des Waffenfabrikgründers Josef Werndl.

Mit der Einweihung eines Kriegerdenkmals in Hinterstoder, das Pontiller mit dem Steyrer Architekten Franz Koppelhuber 1925 gestaltete, endet die intensive Beziehung des Bildhauers zu Steyr. Er widmete sich fortan seinem 1925 geborenen Sohn und künstlerischen Herausforderungen in Salzburg.


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