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Forst-Deal im Ennstal: Übernahme des Forstamtes Dreher durch deutschen Milliardär

Online Redaktion, 28.08.2023 08:53

WEYER. Vorerst der Gerüchteküche zugeschoben, ist der Verkauf des Forstguts Dreher nun unter Dach und Fach. Wie die OÖN berichteten, geht das viertgrößte Forstgut Oberösterreichs an einen deutsch-schweizerischen Investor. Für den 6.400 Hektar großen Besitz dürften mehr als 120 Millionen Euro geboten worden sein.

Grünes Licht von der Grundverkehrskommission für Übernahme von Forstbetrieb Dreher. (Foto: andreiuc88-stock.adobe.com)
Grünes Licht von der Grundverkehrskommission für Übernahme von Forstbetrieb Dreher. (Foto: andreiuc88-stock.adobe.com)

In Expertenkreisen gilt das Geschäft als besiegelt, auch wenn Dietrich Buschmann als Sprecher der Eigentümerfamilie erklärte, dass lediglich ein Angebot im Raum stehe. Dass der Verkauf konkreter ist, beweist die Tatsache, dass das Rechtsgeschäft – wie bei Agrar- und Forstflächen üblich – die Grundverkehrskommission beschäftigt. Üblicherweise wird die Grundverkehrskommission erst eingeschaltet, wenn ein Vorvertrag unterschrieben und nur noch diese Zustimmung offen ist. 

Als Käufer wird der Immobilien-Tycoon Henning Conle genannt. Sein Konzern besitzt milliardenschwere Geschäfts- und Wohnimmobilien in vielen europäischen Metropolen. Sorge regt sich nun, ob dieser forstwirtschaftliche Ambitionen hegt und das Gut auch künftig entsprechend betreuen wird.

Das Forstamt Dreher gehörte zum Immobilienreich des Wiener k.u.k. Bierbarons Anton Dreher, war bereits in vierter Generation im Familienbesitz und wird von der Betriebsstätte in Weyer aus verwaltet. Neben dem Holzwirtschaftsbetrieb ist es auch in acht verpachtete Jagdreviere gegliedert.


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