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Tragödie auf der Baustelle: Zwei Arbeiter sterben unter Erdmassen

Thomas Leitner, 04.03.2025 16:28

GAMPERN. Ein schwerer Arbeitsunfall erschütterte am Faschingsdienstag eine Baustelle in Gampern. Mehrere Arbeiter wurden von einer plötzlichen Verschüttung überrascht – für zwei von ihnen endete das Unglück tödlich.

Unglück auf Baustelle in Gampern (Foto: Tom Leitner)
  1 / 2   Unglück auf Baustelle in Gampern (Foto: Tom Leitner)

Das Unglück spielte sich auf einer Grünfläche in Gampern ab, die derzeit Schauplatz von Bauarbeiten für mehrere Doppelhäuser ist. Arbeiter waren gerade dabei, Rohre zur Umleitung des Oberflächenwassers zu verlegen. Dazu befanden sie sich in einer etwa 1,50 Meter breiten und rund drei Meter tiefen Künette, als plötzlich eine Seitenwand nachgab. Innerhalb von Sekunden wurden die Männer von tonnenschweren Massen aus Lehm und durchnässtem Erdreich erfasst und teils vollständig unter den Erdmassen begraben.

Gegen 15 Uhr erreichten die ersten Notrufe die Einsatzkräfte. Feuerwehr, Rettung und Polizei eilten zum Unglücksort, während Kollegen verzweifelt versuchten, ihre verschütteten Kameraden aus der Baugrube zu befreien. Zwei Verletzte konnten rasch gerettet werden – unter Schock, aber nur leicht verletzt. Doch für drei weitere Männer begann ein Kampf ums Überleben unter Tonnen von Erde.

Nach intensiven Rettungsmaßnahmen konnte schließlich ein Arbeiter (49) schwer verletzt geborgen und ins Krankenhaus Gmunden gebracht werden.

Für zwei Männer (40 und 60) jedoch kam jede Hilfe zu spät. Trotz aller Bemühungen der Einsatzkräfte konnten sie nur noch leblos aus der Grube geborgen werden – sie verstarben noch an der Unfallstelle.

Für die Rettungskräfte war der Einsatz sehr belastend, sie mussten die Opfer teilweise mit bloßen Händen ausgraben.


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