Kameradschaftsbund sucht Ehrenamtliche für Friedensprojekt
BEZIRK VÖCKLABRUCK. Der OÖ Kameradschaftsbund möchte das ehemalige Friedensmuseum in Wolfsegg in eine mobile Friedenswerkstatt umwandeln und sucht dafür interessierte Personen.

Seit 1993 gibt es in Wolfsegg das Friedensmuseum, das von Franz Deutsch mit bescheidenen Mitteln gegründet wurde. Seit 2009 hat Josef Nagl vom Volksbildungswerk das Museum weitergeführt und mehrmals wurden Versuche gestartet, das Museum neu und zeitgemäß zu gestalten. Ein Friedensweg von Manning nach Wolfsegg wurde eingerichtet, auf dem nun auch ein Teil als Friedensallee gestaltet wird. Auch mit der Linzer Kepler-Uni gab es vor einigen Jahren ein Projekt und es wurde auch bei Leader eingereicht, doch es fehlte das Budget, um das Projekt umzusetzen. Nun übergibt Nagl das Friedensmuseum in die Hände des Kameradschaftsbundes. Präsident Toni Hüttmayr möchte in Zukunft auch auf die Jugend setzen und das Thema Frieden sichtbar machen. „Das ist eine Chance, die Friedensarbeit auf neue Beine zu stellen. Man muss Veränderungen zulassen“, so Nagl zur Übergabe.
Mobile Friedenswerkstatt geplant
Entstehen soll nun eine mobile Friedenswerkstatt, eine Art Bus, der im Bezirk unterwegs sein kann und das Thema Frieden zu den Leuten bringen kann. Es soll jeweils eine Eröffnung mit Expertenvorträgen geben, aber auch Workshops für Schulen. Das ursprüngliche Museum ist seit diesem Herbst geschlossen und es ist noch unklar, wie es damit weiter geht. Gespräche mit Partnern und der Gemeinde sind in den kommenden Wochen geplant, auch bei der Landesklausur des Kameradschaftsbundes wird die Friedenswerkstatt Thema sein. Die Strukturen und Netzwerke des Kameradschaftsbundes lassen Präsident Hüttmayr darauf hoffen, dass sich Experten und Interessierte finden, die an dem Projekt mitarbeiten wollen. Diese sind dazu eingeladen, mit dem Kameradschaftsbund in Kontakt zu treten. Die Vorbereitungen für eine Einreichung bei Leader laufen bereits. Bei den Inhalten für die Friedenswerkstatt und bei der technischen Umsetzung steht man jedoch ganz am Anfang.
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