Im sicheren Umfeld üben: Radfahren im Welser Friedenspark
WELS. „Moment, Moment!“, ruft die Polizistin dem Viertklässler, der mit seinem Rad unterwegs ist, zu: „Wenn du nach links das Handzeichen gibst, dann musst Du auch in diese Richtung fahren. Okay?“. Der junge Mann nickt und fährt weiter. Im Straßenverkehr kann so ein Verhalten gefährlich sein. Im neuen Kiwanis-Verkehrserziehungsgarten können Fehler leicht angesprochen und korrigiert werden.

Im ersten Moment könnte man über diese Situation lachen, aber ein Blick auf die Zahlen plus Meinungen von Polizisten, machen aber schnell den Ernst der Lage klar. 25 Prozent der angetretenen Volksschüler schaffen die Radprüfung beim zwei Versuchen nicht. Viele treten gar nicht an, weil ein Fahrrad fehlt. Und wenn sie mit dem Rad unterwegs ist, dann dominiert oft Unsicherheit: „Das sichere Beherrschen des Zweirades ist zentral für die Radfahrprüfung und das selbstständige Fahren danach“, sagt SP-Mobilitätsreferent Stefan Ganzert bei der Eröffnung des neuen Kiwanis-Verkehrserziehungsgartens im Friedenspark in der Gartenstadt. Kinder der VS 9 und VS11 waren mit dabei und testeten den neuen Parcours auf Herz und Nieren. Eine Polizistin griff immer wieder ein und auch die Lehrer erklärten die Straßenschilder, das richtige Anhalten und so weiter. In dem sicheren Umfeld können die Kinder ungestört üben und Fehler werden so rasch ausgemerzt. Außerdem kommunizieren die Kinder auch untereinander. So wird die Rechtsregel auch dem Schulkollegen entgegen gerufen, wenn der Vorrang genommen wird.
Forderung von Rabl
„Alle Kinder müssen Radfahren lernen, um die Mobilitätswende zu schaffen. Der Verkehrserziehungsgarten ist dabei ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärt FP-Bürgermeister Andreas bei der verregneten Eröffnung. Der neue Parcours (Kosten 300.000 Euro) ist auf dem modernsten Stand. Neben den gängigsten Gefahren-, Vorschrifts- und Hinweiszeichen finden sich mehrere Schutzwege und Radfahrerüberfahrten, eine durch eine Mauer unübersichtliche Stelle sowie eine Bushaltestelle. Ein neuer Zaun grenzt das 3.150 Quadratmeter große Areal in Richtung der Sauerbruchstraße ab und schafft auf diese Weise zusätzliche Sicherheit für die kleinen angehenden Welser Radler. Der gepflasterte Eingangsbereich mit der großen Hinweistafel zu Verkehrszeichen und Streckenführung eignet sich ideal als Treffpunkt etwa für Schulklassen. Private können den Parcours naturgemäß auch nutzen.
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29.05.2024 13:42
Mobilität ändert sich.
Zuerst eine Danksagung an Ganzert und dem Bürgermeister. Mobilität ist wichtig und sie ändert sich. Wer kein Auto hat, kann Öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen. Außerdem ist Mobilität Freiheit,um nicht Zuhause sitzen zu müssen. Die Technik und der Verkehr auf den Straßen ändert sich auch. Vor einigen Jahren schimpfen die Autofahrer über die Radfahrer. Jetzt schimpfen beide über die Scooter Fahrer. Ich habe den Führerschein und einen Scooter. Bei Scootern gehört ein neues eigenes Gesetz von der Regierung gemacht. Weil da kann und darf die Stadt nichts machen. Viele schimpfen über die Scooter Fahrer. Weil viele Scooter Fahrer in den gleichen Topf geworfen werden. Weil meiner Meinung nach,wäre ein Verbot unter 15 Jahren sinnvoll und eine kleine Schulung nötig, wenn man im Straßenverkehr teilnimmt. Das sollte auch für ältere Verkehrsteilnehmer, besonders für Radfahrer gelten. Mir wurde schon öfters der Vorrang genommen beim Scooter fahren,besonders von älteren Verkehrsteilnehmer mit dem Fahrrad. Gefährlich können auch ältere Personen mit E Auto oder E Fahrrad sein. Vor ein paar Jahren fuhr ich mit dem Auto in einer 30iger Zone. Da kam ein fast Achtzig Jähriger mit seinem neuen Elektro Auto daher und fuhr mit mindestens 50 Km über die Stoptafel und verursachte einen Verkehrsunfall. In der Neustadt schiebte ich meinen Scooter auf dem Gehweg,weil dort eine Baustelle war. Auf einmal schrie mich ein älterer Herr an wenn er nochmals einen Scooter auf dem Gehweg sieht, schießt er uns runter. Die Mobilität ist für alle da und gehört bei Scootern überarbeitet.